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I. 4-l<— <4-a>. II. 0<—<4-1. CI et III. — 1<— <0. IV. — 00<—<—1. a a Die Krystalle der Typen I und II werden durch einseitige Com- pression parallel einer Würfelnormale und einer Octaedernormale optisch einaxig mit gleichem Sinne der Doppelbrechung, die jenigen der Typen III und IV dagegen werden für die eine Druck richtung positiv, für die andere negativ einaxig. Von den bisher vom Verf. untersuchten regulären Krystallen repräsentirt Steinsalz den zweiten, Sylvin den vierten, Flussspath den dritten Typus; die entsprechenden Werthe von ba sind: 4-0,704, —2,525, —0,482. Für diese drei Fälle ist die Beziehung zwischen den Richtungen der optischen Axen und des Druckes durch Figuren, die in stereo graphischer Projection die zugehörigen Kugelpunkte darstellen, erläutert. Im zweiten Theile der Abhandlung werden die nach der früher schon beschriebenen Methode an Steinsalz und Sylvin angestellten Beobachtungen mitgetheilt. Es waren aus denselben Krystallen, für welche Voigt die Elasticitätsconstanten bestimmt hat, rechtwinklige Parallelepipeda von dreierlei Orientirung hergestellt worden, deren Längsrichtung Winkel von0°, 22 1 2 ° und 45° mit einer Würfelnormale bildete, während ein Paar Seitenflächen stets einer Würfelfläche parallel war. Die an denselben gemessenen Grössen (relative Verzögerungen und Auslöschungsrichtungen) waren mehr als ausreichend zur Berechnung der Constanten und lieferten somit auch eine Prüfung der Theorie, welche durchweg befriedigend aus fiel. Die für Natriumlicht gefundenen Werthe der Constanten sind (wenn v die Lichtgeschwindigkeit in Luft bedeutet): Steinsalz a = —1,183.10- 8 i-2, ®ii — «12 = — 0,0408 v 3 , Sylvin f a = + 1,67.10- 8 v 3 , I a n — a 12 = 4- 0,0595 v 3 , b — —0,833. IO“ 8 w«; a ti = — 0,0108 v 3 . b = —4,22. IO- 8 a 44 = — 0,0276 v 3 . Die Vorzeichen zeigen, dass Sylvin (gerade umgekehrt wie Flussspath) durch Compression parallel einer Würfelnormale positiv, parallel einer Octaedernormale negativ einaxig wird, und dass Stein salz zwar in beiden Fällen negativ einaxig wird, jedoch in erheb lich verschiedenem Grade (für einen isotropen Körper müsste a = b, 1 / 2 (a n —a l2 ) = a 4i sein). — Von der Wellenlänge scheinen die Constanten a und b nur in geringem Maasse abhängig zu sein.