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p s = 7?n ,u 2 + B-22 v 2 +- B 33 a 2 +'2 B 23 vn 4- 2 B 3i nfi 4* 2 B 12 (lv, wo ft, v, Ti die Richtungscosinus des Radiusvectors p bezeichnen, und die Coefficienten B, falls zu Coordinatenaxen die drei vier- zähligen Symmetrieaxen gewählt werden, folgende lineare Functionen der Deformationsgrössen X x , . . . y z . . . sind: -Sn — “o 2 = ( a n “ «12) 4 au + Vy + St), analog B 22 und B S:t , Bjs = «44 J/z, B 31 = «44^» -®12 == «44 Dabei bedeutet co 0 die ursprüngliche Lichtgeschwindigkeit im Krystall, und « n , a 12 , «44 drei dem letzteren eigenthümliche Constanten. Statt der Deformationen kann man auch die ihnen entsprechenden elastischen Druckcomponenten X x , ... Y z , . . . einführen und erhält dann Bi 1 — o) 2 = — a X x — c (X® + l’y + -Zz), • ■ • B 23 = — b 1 z, . . ., worin «, b, c sich folgendermaassen aus a u , a 12 , «44 und den Elasticitätsmoduln s u , s 12 , S44 zusammensetzen: « — («u — «12) ($n — $12) 5 — «44 $44, c — «11 $12 ^12 ($11 4~ $12 )• Soweit es sich nicht um die absoluten Aenderungen der Licht geschwindigkeiten, sondern nur um die Doppelbrechung handelt, kommt in den Ausdrücken für B lt . B 22 , B 33 nur das erste Glied in Betracht, und es sind somit die Erscheinungen durch die zwei Constanten « n —a 12 , «44 oder « b charakterisirt. Da sich die Lage der optischen Symmetrieaxen und optischen Axen durch die Grössen und die Differenzen B h h— bestimmen, welche sämmtlich den Drucken proportional sind, so sind dieselben nur von der Vertheilung der Drucke, nicht von deren absoluter Grösse abhängig; beispielsweise gehört in dem praktisch am leichtesten realisirbaren Falle eines einseitigen Druckes zu jeder Druckrichtung eine ganz bestimmte Lage der optischen Axen, die nur noch von dem Constantenverhältniss b'a abhängt. Diesen letzteren Fall unterzieht der Verf. einer eingehenden Dis- cussion, jedoch unter der Beschränkung, dass die Druckrichtung in einer Symmetrieebene (Würfel- oder Dodekaederebene) liegt, wobei man schon eine hinreichende Uebersicht über die Erschei nungen gewinnt. Es zeigt sich, dass hinsichtlich der Lage der optischen Axen zur Druckrichtung vier Typen regulärer Krystalle zu unterscheiden sind, je nachdem der Werth von b et in einem der folgenden Intervalle liegt: