Mascabt u. Bouassb. Bouassb. Bbunhes. Drude. 167 planparallele Kry stallplatte, welche die obere horizontale Fläche eines (zur Schwächung der äusseren Reflexion) mit einer Flüssigkeit von annähernd gleichem Brechungsindex gefüllten Prismas mit hori zontaler brechender Kante und zugleich den Boden eines kleinen Troges bildet, welcher durch eine dünne verticale, zur Prismenkante senkrechte Scheidewand in zwei Hälften getheilt ist, die mit ver schiedenen Flüssigkeiten gefüllt werden können. Das an der oberen Grenzfläche der Krystallplatte reflectirte Licht wird nach seinem Austritt aus dem Prisma mittelst eines in einer verticalen Ebene aufgestellten Spectroskopes mit Analysator zerlegt; man sieht dann zwei von Fizeau-FoucAULT’schen Interferenzstreifen durchzogene Spectra, deren Trennungslinie der erwähnten Scheidewand ent spricht. Ist nun die bei der Reflexion stattfindende Pliasendiflerenz an den beiden Theilen der Krystallfläche in Folge der Bedeckung mit verschiedenen äusseren Medien verschieden, so werden die Interferenzstreifen des einen Spectrums nicht in die Verlängerung derjenigen des anderen fallen. Um diese Verschiebung der Inter ferenzstreifen und damit die relative Phasendifferenz genau messbar zu machen, wird der Streifenabstand dadurch vergrössert, dass eine den grössten Theil des Gangunterschiedes, welchen die beiden reflec- tirten Strahlen in der untersuchten Quarzplatte erhalten, compen- sirende Quarzplatte in den Weg des reflectirten Lichtbündels ein geschaltet wird. — Beobachtungsresultate theilt der Verfasser noch nicht mit. F. P. P. Drude. Das Verhalten der Absorptionscoefficienten von Krystallen Wied. Ann. 40, 665—680, 1890f. [N. Jahrb. f. Min. 2, 208—210, 1892. In seiner Dissertation (vgl. diese Ber. 44 [2], 1G2—164, 1888) hat Verf., ausgehend von der Lichttheorie Voigt’s, gezeigt, wie sich das optische Verhalten absorbirender Krystalle im allgemeinsten Falle durch 12 charakteristische Constanten a u ...ai 2 , «'u...«i2 bestimmt. Bezeichnet w die Fortpflanzungsgeschwindigkeit, fc/co = nie den entsprechenden Absorptionscoefficienten (welcher, mul- tiplicirt mit 2 n und der reciproken Schwingungsdauer, das logarith mische Decrement der Schwingungsamplitude für eine Schicht von der Dicke Eins bedeutet), so berechnet sich die complexe Grösse = — aus den Richtungscosinus 1 / A’ der Wellennormale p, v. n und den complexen Constanten an -j- aj^ i in ganz analoger Weise, wie bei durchsichtigen Krystallen co aus den «m-. Von der hier-