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Svenson. Pabcus u. Tollens. Alechin. 139 E. Parcus und B. Tollens. Ueber die Mehr- oder Weniger- Drehung (Multirotation oder sogenannte Birotation und Halb rotation) der Zuckerarten. Lieb. Ann. 257,160—178. [Chem. Centralbl. 1890, 1, 1054—1055. [Chem. Ber. 23 [2], 401. [Naturw. Rundsch. 5, 386. [Journ. chem. Soc. 58, 1084. Die Verff. suchen in einer Reihe von Bestimmungen der Polarisationszahlen für eine grössere Anzahl Zuckerarten durch möglichst schnelles Arbeiten zu einem dem Momente der Auflösung möglichst nahe liegenden Anfangswerthe zu gelangen, um für die zuerst an der Dextrose beobachtete Erscheinung, dass die specifische Drehung sogleich nach der Auflösung einen anderen Werth zeigt als später, weiteres genaues Material beizubringen. Sie führen für die bei der Dextrose als Birotation, bei der Maltose als Halbrotation bezeichnete Erscheinung die in der Ueberschrift gewählten Bezeich nungen ein, da die Aenderungen sich keineswegs immer durch die Verhältnisse 2 :1 oder 1: 2 darstellen lassen. In der Arbeit werden die Beobachtungsreihen, die mit Dextrose, Lävulose, Galactose, Arabinose, Xylose, Milchzucker und Maltose, theils mit zwei Sub stanzproben verschiedenen Ursprunges, theils mit Lösungen ver schiedener Concentration ausgeführt sind, mitgetheilt und in Curven zusammengestellt, und zwar sind die Messungen zuerst wenige Minuten nach der Mischung der Substanzen vorgenommen und so lange, zuerst in Intervallen von einer Minute, fortgesetzt worden, bis sich merkliche Constanz zeigte. Die Curven zeigen grosse Regelmässigkeit, so dass trotz mancher Unsicherheit, wie derjenigen über den Zeitpunkt der vollständigen Lösung, die Erscheinungen gut dargestellt sein dürften, und dass eine Interpolation der Resul tate statthaft erscheint. Die grösste Veränderlichkeit zeigt die Xylose, deren anfängliche Drehung sich zu der schliesslichen, con- stanten etwa wie 4:1 verhält. -M/. A. Alechin. Melezitose. Journ. russ. chem. Soc. 21, 407—421. [Journ. chem. Soc. 58, 733—734f. Der Verf. stellt die Melezitose aus persischem Manna, einem Product des Alhagi Maurorum, dar. Dieselbe krystallisirt in rhom bischen Prismen mit zwei Molecülen Krystallwasser und verliert letzteres bei 110°, schmilzt hei 147° bis 148°. Das Drehvermögen der wasserfreien Substanz ist 87,72°-|-0,074 p, dasjenige der mit Krystallwasser behafteten -f- 83° -[- 0,08014 p, wo p die Anzahl der Procente in der Lösung bezeichnet. Durch Inversion mit mine-