hängig ist. Die Farbendifferenz dagegen, welche nach der Rech nung die Laurent’scIic Platte in der Nullstellung zeigen sollte, fällt sehr klein aus und konnte auch nicht beobachtet werden, so dass also in dieser Beziehung eine Minderwerthigkeit gegenüber dem Halbprisma nicht besteht. Auch für die Einstellung nach erfolgter Ablenkung hängt die Genauigkeit, wie die für diesen Fall besonders durchgeführte Rechnung zeigt, bei der LAURENT’schen Platte stark von der Genauigkeit der Plattendicke und von der Vertheilung- der Helligkeit der verschiedenen eingetretenen Licht- strahlen ab; namentlich bleibt immer eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Wellenlänge bestehen, zu welcher die gefundene Drehung gehört. Diese Unsicherheit ist nur zu beseitigen durch genaue Definition der Lichtquelle und der Dicke der zwischen geschalteten Platte, durch welche das Licht weiter homogen gemacht wird; dies ist aber für das Halbprisma leichter durchführbar als für die LAURENT’sche Platte. Die Ueberlegenheit der Platte bezüglich der geringeren Farbendifferenz, welche insbesondere bei dickeren Platten zu erzielen ist, wird dadurch aufgewogen, dass für solche die Empfindlichkeit geringer wird. Ueberhaupt will Verf. nach den Versuchserfahrungen dem Vortheile geringer Farben differenz keine allzu grosse Bedeutung beilegen. Messungen an einer bestimmten Rechtsquarzplatte zeigten, dass eine gute Ueber- einstimmung auch bei dem Halbprisma nur bei genauer Definition der zwischen geschalteten absorbirenden Schichten zu erzielen ist; bei der LAVRENT’schen Platte waren, insbesondere bei Benutzung der dünneren Platte, die ungleichförmig beschatteten Gesichtsfeldhälften auffallend. Schliesslich wurde, um für die in den früheren Ver suchen benutzte Flamme und absorbirende Schicht die Wellenlänge zu ermitteln, die Drehung einer bestimmten, aus einem Spectrometer austretenden Linie in derselben Quarzplatte gemessen. Da das Spectrometer nicht eigens für diesen Versuch eingerichtet war, zeigten die Messungen keine vollkommen genügende Uebereinstim- mung. Verf. gelangt zu dem Resultat, dass, um für Halbschatten apparate mit Halbprisma die Messungen verschiedener Beobachter bei Anwendung verschiedener Lampen und verschiedener Absorp tionsmittel vergleichbar zu machen, eine Quarzplatte zu benutzen ist, für welche die Drehung einer bestimmten Natriumlinie, die Dispersion an der Stelle derselben und der Temperaturcoefficient unter Benutzung eines Spectrometers von grosser Dispersion und Lichtstärke genau ermittelt sind; es ist dann mittelst dieser so geaichten Quarzplatte die den Versuchsbedingungen zukommende 9*