ebenfalls stehts wächst. Dies kommt nach der Ansicht des Verf. daher, dass sich bei den dünnen Blättchen die Verhältnisse den jenigen der Glasreflexion sehr nähern, dass also bei sehr geringen Einfallswinkeln die Phasendifferenzen verhältnissmässig sehr klein sind, um dann bei Einfallswinkeln in der Nähe von 90° sehr rasch zu steigen, während die Werthe bei dicken Metallspiegeln viel gleichmässiger ansteigen (vergl. die letzte Spalte!). Silber zeigte sowohl für durchgehendes wie für reflectirtes Licht dieselben Verhältnisse wie Gold, nur waren die beobachteten Phasendifferenzen beim Durchgänge wesentlich geringer. Dasselbe ergab sich für das im Handel vorkommende grünliche Gold, das, wie eine spätere Analyse zeigte, Silber enthielt, und in noch höherem Maasse für Platin. Im letzten Abschnitte giebt der Verf. auch eine theoretische Erklärung dieser Erscheinungen. Er geht hierbei von der schon von PoiNCABf: etc. verwendeten Hypothese aus, dass die Grenz schicht zwischen den beiden Medien durch die Oberflächenspannung stark modificirt ist, so dass sie sich wie ein krystallinisches Medium verhält, dessen Elasticität sich mit dem Abstande von der Ober fläche verändert. Die Reflexion und Brechung des Lichtes erfolgt nun nicht plötzlich, sondern allmählich in dieser Uebergangsschicht, deren Dicke der molecularen Wirkungssphäre der Oberflächen moleküle entspricht, und da die Elasticität der Uebergangs schicht nicht in allen Richtungen dieselbe ist, so werden sich auch die beiden auf einander senkrechten Hauptschwingungs richtungen nicht mit derselben Geschwindigkeit fortpflanzen; sie werden somit sowohl nach der Reflexion als nach der Brechung eine gewisse Phasendifferenz aufweisen können, wie sie thatsächlich beobachtet wird. Diese Phasendifferenz soll nun nach der Hypo these des Verf. umgekehrt proportional dem Quadrat der Tiefe z sein, bis zu welcher der Lichtstrahl eingedrungen ist, denn sie ist die Folge einer an die Oberfläche gebundenen Kraft, andererseits proportional der Dicke dz der durchsetzten Metallschicht. Da nun ausserdem für z = 0 der Ausdruck für die Phasenänderung nicht unendlich gross werden darf, so führt der Verf. die Formel ein: —- , • Geometrisch lässt sich diese so deuten, dass die Phasen ¬ fe + b') 2 änderung umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung der betreffenden Metallschicht von einer anderen Schicht ist, welche in der Entfernung b' vor dem Metall liegt, der „couche exsterne sensible“. Die Grösse p ergiebt sich, wie aus der Vergleichung