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108 15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. Hand, durch Streifenbreite A. Michelson. A simple interference experiment. Sill. Journ. 39, 216—218 f. [ZS. f. phys. Unterr. 3, 297. [ZS. f. Instrk. 11, 142, 1891. [Journ. de phys. (2) 10, 92—93, 1891. Die Wiederholung des FRESNEL’schen Spiegelversuches in der classischen Form ist meist mit ziemlichen Schwierigkeiten verknüpft. Der Verf. giebt eine etwas abgeänderte Anordnung an, mit Hülfe deren auch dem ungeübten Beobachter die Ausführung leicht gelingt: Auf eine oberflächlich versilberte, sehr gut plane Glasplatte wird, mit der einen Kathetenfläche nach unten, ein rechtwinkeliges Holzprisma gelegt und an der zweiten Kathetenfläche eine zweite, ebenfalls versilberte plane Glasplatte befestigt. Die beiden Platten bilden dann mit einander einen Winkel von 90°. Kippt man nun das Holzprisma um einen kleinen Winkel «, indem man ein Wachs stückchen unterschiebt, und lässt von einem entfernten leuchtenden Punkte (Kohlenspitzen oder dergl.) Strahlen auf beide Spiegel fallen, so treffen sich dieselben nach je zweimaliger Reflexion an den Glas platten in der Halbirungsebene des Winkels ohne Phasendifferenz. Dies ist also der Ort des mittleren, breiten Interferenzstreifens, zu dessen beiden Seiten sich die übrigen Streifen parallel der Schnitt linie der beiden Spiegelebenen anordnen und leicht mit einer Lupe gesehen werden können. Ist der Winkel zwischen beiden Spiegeln 90 — a, so beträgt die Streifenbreite -—; man hat es also in der ® ia ’ Anpressen des Prismas an die Wachsunterlage die zu vergrössern oder zu verkleinern. Glch. O. Wiener. Stehende Lichtwellen und die Schwingungsrichtung polarisirten Lichtes. Wied. Ann. 40, 203—243, 1890 f. Ann. chim. phys. (6) 23, 387—429, 1891. [ZS. f. phys. Chem. 6, 90. [Naturw. Rundsch. 5, 469—472. [ZS. f. phys. Unterr. 4, 96—98. [Journ. de phys. (2) 10, 409, 1891. [Arch. sc. phys. (3) 24, 187—190. [Cim. (3) 29, 275—281. Stehende Lichtschwingungen waren bisher dem Experiment noch nicht zugänglich gemacht worden; dem Verf. gelang dies auf photographischem Wege folgendermaassen: Wenn senkrecht auflallendes, paralleles, monochromatisches Licht von einem Silberspiegel reflectirt wird, so ist anzunehmen, dass der Raum vor dem Spiegel mit stehenden Lichtschwingungen erfüllt sein muss, bei welchen in den der Spiegelebene parallelen