Der Verf. geht von dem Principe aus, dass, wenn eine Inter ferenzfranse in einem Punkte 31 des Gesichtsfeldes möglichst deut lich erscheinen soll, sämmtliche Strahlenpaare, welche von den ver schiedenen Punkten einer (spaltförmig angenommenen) Lichtquelle dorthin gelangen, den gleichen Gangunterschied haben müssen. Auf Grund dieses Principes hat der Verf. untersucht, für welche Stel lung des Spaltes gegenüber der Durchschnittslinie der beiden Spiegel ebenen des FRESNEn’schen Apparates die Interferenzstreifen deutlich erscheinen, und wie unter Umständen durch eine Drehung des Spaltes in seiner Ebene Streifen, die vorher undeutlich waren, nun mehr deutlich werden müssen, und umgekehrt. Die theoretischen Ableitungen sind übrigens nicht angegeben, sondern nur die gefun denen Resultate. Glch. J. MacE de Lepinay et Ohr. Fabry. Theorie generale de la visibilite des franges d’interference. C. R. 110, 895—898 f. [Cim. (3) 28, 257—258. J. de phys. 10, 5—20. — — Theorie generale de la visibilite des franges d’interference. Sur quelques cas particuliers de visibilite des franges d’inter ference. C. R. 110, 997—10001. [Cim. (3) 28, 260. In der ersten theoretischen Abhandlung wird ausgeführt, dass die gewöhnliche Ansicht nicht haltbar ist, nach welcher die Inter ferenzerscheinungen sich in zwei Gruppen scheiden lassen, eine, bei welcher in Folge der Verwendung eines passend orientirten Spaltes die Streifen in jeder Entfernung sichtbar sind (Fresnei/scIic Spiegel), und eine zweite, welche bei Anwendung einer ausgedehnten Licht quelle localisirte Streifen liefern (NEWTOx’sche Ringe etc.), vielmehr sollen diese scheinbaren Verschiedenheiten allein von den besonderen Bedingungen herrühren, unter welchen die Versuche gewöhnlich angestellt werden. Jedem Punkte S einer Lichtquelle werden nur zwei Strahlen entsprechen, welche sich nach dem Durchgänge durch den Inter ferenzapparat in einem Punkte M — dem Schnittpunkte des Faden kreuzes im Beobachtungsmikroskop — treffen. Die Bedingung für die vollkommene Deutlichkeit der Interferenzstreifen in der Nähe dieses Punktes ist dadurch gegeben, dass alle von den verschiedenen Punkten S der Lichtquelle herrührenden Strahlenpaare, welche sich in 3f schneiden, den gleichen Gangunterschied haben. Die Verff. entwickeln nun den Satz: Wenn ein Punkt S einer Lichtquelle und ein Punkt HI im Raume gegeben sind, welchen