102 15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. B. A. Smith. Newton’s rings. Nature 43, 55. Vorlesungsversuch zur Demonstration der NEWTON’schen Farben erscheinungen. Zwei Glasplatten von ca. 5 mm Dicke werden an zwei gegenüber liegenden Seiten durch Klammern an einander gepresst und schräg gegen den Strahlenkegel eines von einer Bogen lampe ausgehenden Lichtbündels gehalten, der durch einen Schirm aufgefangen wird. Bei richtiger Neigung des Plattenpaares erscheinen auf dem Schirme die Complementärfarben sehr brillant; die Fär bung kann durch Aenderung des Neigungswinkels beliebig variirt werden. Glch. A. W. Flux. The form of Newton’s rings. Phil. Mag. 29, 217—244, 1890 f. A. Wangerin. Bemerkungen dazu. Wied. Ann. 40, 738—743 f. [Phil. Mag. (5) 30, 439—440, 1890. Wangerin weist in seinen „Bemerkungen“ nach, dass die Arbeit von Flux fast vollständig identisch ist mit der von ihm selbst und Sohncke in Wied. Ann. 12, 1881 veröffentlichten Abhandlung über die NEWTON’schen Ringe im reflectirten Lichte, und dass sie auch die Abhandlung von Gumlich über die NEWTON’schen Ringe im durchgehenden Lichte (Wied. Ann. 26, 1885), welche ebenfalls auf der WANGERiN’schen Theorie beruht, recht genau reproducirt. Die Uebereinstimmung erstreckt sich nicht nur auf die Resultate, son dern auch auf die Einzelheiten der Rechnung, auf den grössten Theil der Bezeichnungen und sogar auf die Figuren. Die Namen der deutschen Verfi. werden zwar gelegentlich erwähnt, doch so, dass der Leser den Eindruck erhält, als habe erst Flux durch seine Darstellung die Theorie zu einem befriedigenden Abschlüsse gebracht. Dagegen kommt Wangerin auf Grund der eingehenden Vergleichung der beiderseitigen Arbeiten zu dem durch eine ganze Anzahl von Citaten bewiesenen Schlüsse: „Von der Aenderung eines Beweises abgesehen, ist die Arbeit von Flux, sowohl was die Resultate als was deren Ableitung betrifft, nichts weiter als eine Wiederholung dessen, was ich in meinen beiden Arbeiten resp. Gumlich in seiner sich daran anschliessenden Abhandlung bereits durchgeführt hatte“. Eine Besprechung der Arbeit von Flux an dieser Stelle ist deshalb wohl weder nothwendig noch angebracht. Glch. Chr. Fabry. Sur la localisation des franges d’interference pro- duites par les miroirs de Fresnel. C. R. 110, 455—457f. [Cim. (3) 28, 73—77.