bei unseren künstlichen Lichtquellen; in diesem Sinne bezeichnen die Verff. die Art von Lichtentwickelung als „wohlfeil“. Den Anfang der Abhandlung bilden allgemeinere Betrachtungen über die Natur der untersuchten, offenbar in die Classe der Lumines- cenzphänomene gehörenden Lichterscheinungen. Die deutschen Arbeiten sind nicht genannt. Hierauf wird eine historische Zusammenstellung früherer Arbeiten über die Lichtentwickelung der Glühwürmer gegeben; deutsche Forscher finden (mit einer einzigen Ausnahme [Carus]) keine Berück sichtigung. Bei dem optischen Theile der Untersuchung wurde ein Spectral- apparat mit einem Gitter (bei einigen Vorversuchen wurde ein Prisma verwendet) benutzt; vor die eine Spalthälfte wurde das Insect, der Thoraxschild dem Apparate zugekehrt, befestigt, auf die andere Spalthälfte fiel ein Bündel von durch Rauchgläser geschwächten Sonnenstrahlen oder Licht von einer Bunsenflamme oder Argand- lampe, welches denselben Querschnitt wie die leuchtende Fläche am Insect hatte. Das Licht der Vergleichslichtquellen wurde durch Nicols messbar geschwächt. Wurde das Sonnenlicht so weit geschwächt, dass es im 0 ten Spectrum dem Glühwurmlicht gleich erschien, so zeigte sich im ersten Gitterspectrum, dass das letztere im Grün heller als das Sonnenlicht ist (Maximum etwa bei 0,53 u), dass die Helligkeit von hieraus aber sehr schnell beiderseitig abfällt und jenseits C und F vollständig gleich Null ist. Aus Ver gleichen mit Lampenlicht wurde die relative Helligkeit Sonnen licht z Glühwurmlicht abgeleitet. Die thermischen Untersuchungen mit dem Bolometer (ver wendet wurde derselbe Apparat, welcher zur Bestimmung der Mondstrahlung gedient hatte) ergaben, wie erwartet, dass die Wärmestrahlung des Thieres eine äusserst geringe ist, nämlich 0,0. ( 7 Calorien in 10 Secunden auf einen Quadratcentimeter der strahlungsempfindlichen Bolometerfläche. Vergleiche mit künstlichen Lichtquellen von derselben Leuchtkraft wie das Phosphorescenzlicht des Glühwurmes zeigten, dass in diesem 400 mal weniger Gesammt- (Wärme-)Strahlung enthalten ist. Für die Gesammtstrahlung der an der untersuchten Species leuchtenden Flächen finden die Verff. 0,0 2 24 cal. pro qcm . min. E. W. J. B. Messerschmitt. Zur Photometrie der Himmelskörper. Phys. Ges. Zürich 3, 57—66, 1889. Der Verf. verwendet seine schon früher über die zerstreute