38. Elektrodynamik. Induction. II. v. Helmholtz. Das Princip der kleinsten Wirkung in der Elektro dynamik. Berl. Sitzber. 1892, 26, 459—475, 1892. Wied. Ann. 47, 1—26, 1892. Verf. zeigt, dass das Princip der kleinsten Wirkung nicht nur die von ihm früher nachgewiesene Geltung für geschlossene Ströme besitze, deren Zwischenräume frei von magnetischer und elek trischer Substanz sind, sondern dass ihm in den elektrodynamischen Erscheinungen eine allgemeine Gültigkeit zukomme, da sich aus den von ihm aufgestellten Minimumbedingungen die von Maxwell und Hertz abgeleiteten elektrodynamischen Gleichungen ergeben. ScÄ#. C. Neumann. Ueber einen eigenthümlichen Fall elektrodynamischer Induction. Leipz. Ber. 18, 65—148, 1892. Vom Verf. wird gezeigt, dass die elektromotorischen Kräfte, welche von elektrischen Strömen in einem gegebenen Conductor inducirt werden, nicht immer gleich Null sind, wenn der Zustand des Stromsystemes in Bezug auf den Conductor constant bleibt, sondern dass in einzelnen Fällen trotzdem in dem Conductor von Null verschiedene Kräfte inducirt werden. Der Nachweis hierfür wird rechnerisch durchgeführt für „elektromotorische Kräfte, welche in einem ruhenden Conductor durch eine Metallkugel hervor gebracht werden, falls diese letztere innerhalb eines constant- elektrischen oder eines constant-magnetischen Feldes mit constanter Geschwindigkeit rotirt“. Sehe. Magnus Maclean and Alex. Galt. Some experiments with a Ruhmkorff coil. Rep. Brit. Ass. Edinb. 1892, 639. Die Versuche bezwecken, die Stromstärke des inducirten Stromes im Ruhmkorff durch elektrolytische Ausscheidung zu bestimmen (Kupfervoltameter). Durch Einschaltung von Vacuum röhren wurde bewirkt, dass immer nur der Inductionsstrora einer Richtung hindurchfloss. Es zeigte sich, dass die Kathode mehr