gehend von den MAxwELL’schen Gleichungen, die allgemeine An nahme, dass ZP ZQ ZP Zt’ Zt' Zt lineare Functionen sind der Strömungscomponenten u, v, w und deren erster Ableitungen nach der Zeit. Durch specielle An nahmen vereinfachen sich die hieraus resultirenden Gleichungen und auf rein rechnerischem Wege, bezüglich dessen Einzelheiten auf das Original verwiesen werden muss, gelangt Verf. zu einem System von Gleichungen, die er nun mit dem vorliegenden Beob achtungsmateriale vergleicht. In der That ergiebt sich nahezu überall eine befriedigende Uebereinstimmung zwischen der Theorie und den Experimenten von Sissingh, Kaz, II. E. J. G. du Bois und Kundt. P. A. P. Drude. Ueber magnetooptische Erscheinungen. Wied. Ann. IG, 353—422, 1892 f. Eine vollständige Berechnung der optischen Erscheinungen irgend einer Art verlangt die Kenntniss der Differentialgleichungen, denen der Vector der Lichtbewegungen im Inneren homogener Körper und der Bedingungen, denen er an einer Discontinuitäts- fläche zu genügen hat. Um nun die Erscheinungen in magnetisch activen Substanzen zu beschreiben, sind den im Inneren geltenden Gleichungen gewisse Zusatzglieder anzufügen. Sind dieselben erste Differentialquotienten der Vectorcomponenten u, v, w nach der Zeit, so gelangt man zu den Formeln von Airy und C. Neumann. Ferner können sie auch erste Differentialquotienten nach der Zeit und zweite nach den Coordinaten sein; endlich können die Glei chungen auch beide Typen von Zusatzgliedern enthalten. Verf. zeigt nun, dass sich die Gleichungen der ersten und dritten Art stets auf die der zweiten Art zurückführen lassen. Die bisher von Lorentz und Voigt aufgestellten Erklärungssysteme für absor- birende Medien stimmen jedoch mit den beobachteten Thatsachen in keiner Weise überein. Im zweiten Theile der Arbeit stellt Verf., ausgehend von den MAxwELL’schen Gleichungen der elektromagnetischen Lichttheorie, ein neues Erklärungssystem auf. Während das erste Tripel der MAxwELL’schen Gleichungen unverändert bleibt, werden zum zweiten gewisse Glieder hinzugefügt, die der Hypothese Rechnung tragen sollen, dass die Magnetisirung als eine Art Molecularwirbel, d. h. als verborgene Bewegung aufzufassen ist. Aus den angesetzten