35. Elektrisches Leuchten. H. Hertz, lieber den Durchgang der Kathodenstrahlen durch dünne Metallschichten. Wied. Ann. 4-5, 28—32, 1892. Belegt man eine phosphorescenzfähige ebene Glasplatte zum Theil mit einer dünnen Metallschicht — sei es in Blattform, sei es als chemischer Niederschlag oder Niederschlag im Vacuum —, worauf man noch einige Glimmersplitter befestigt, und setzt diese Seite in einer Vacuumröhre den Kathodenstrahlen aus, so durch dringen diese mit zunehmender Verdünnung die Metallschicht immer mehr und mehr, was man an dem Phosphoresciren des Glases hinter dem Metall erkennt, die Glimmersplitter werfen dagegen dunkle Schatten. Es kann dies nicht von feinen Oeffnungen in der Metall schicht herrühren, da die Strahlen auch durch mehrere über ein ander gelegte Blättchen gehen. Dies geht auch daraus hervor, dass der belegte Theil des Glases, von der Seite der Kathoden aus be trachtet, völlig dunkel erscheint, das durch die Kathodenstrahlen erregte Licht kann also nicht rückwärts durch das Metall. Ein weiterer Beweis hierfür besteht darin, dass die Kathodenstrahlen beim Durchgänge durch das Metall diffus zerstreut werden, wobei sie jedoch vom Metalle aus wieder geradlinig nach allen Richtungen verlaufen. J. E. E. Goldstein, lieber Lichterscheinungen in luftverdünnten Räumen. Polyt. Notizbl. 47, 103—104, 1892. Es wird kurz eine Reihe von Erscheinungen besprochen, welche die gegenseitige Abstossung und die verschiedenen Arten der Kathodenstrahlen betreffen, worüber auf Grund ausführlicher Publi- cationen in den folgenden Jahrgängen dieser Berichte eingehender referirt wird. J. E. E. Goldstein, lieber die sogenannte Schichtung des Kathoden- lichtes inducirter Entladungen. Berl. Sitzher. 40, 827—839, 1892. Heber die auch in Wied. Ann. 51, 622—637, 1894 veröffent lichte Arbeit wird in diesen Ber. 50 [2], 709—710, 1894 referirt.