34. Irreversible Wärmewirkungeii des Stromes. P. Cardani. Sur la temperature atteinte par les fils parcourus par des courants electriques. Lum. electr. 45, 480—481; 46, 283—285, 1892. Cim. (3) 30, 33. Cardani giebt Formeln für die Erwärmung von Eisen- und Kupferdrähten durch den elektrischen Strom an, welche sich in die Formel i = a. d 3/ * zusammenfassen lassen; i der eine bestimmte Temperaturerhöhung hervorbringende Strom; a eine von dieser Temperaturerhöhung, der Drahtdicke und dem Material abhängende Zahl; d Drahtdicke. WkZ. J. Violle. Sur la temperature de l’arc electrique. C. R. 115, 1273 —1275, 1892. Von Violle vorgenommene spectrophotometrische Messungen an Lichtbogen verschiedener Stärke (von 10 Amp. 50 Volt bis zu 400 Amp. 85 Volt) ergaben, dass die Temperatur der positiven Kohle stets dieselbe war, woraus geschlossen werden kann, dass diese Temperatur gleich derjenigen der verdampfenden Kohle ist. Durch calorimetrische Messungen wurde diese Temperatur zu circa 3500° C. festgestellt. Wzl. Berthelot. Remarques sur les hautes temperatures de l’arc elec trique. C. R. 115, 1275—1277, 1892. Berthelot erinnert daran, dass er schon mit Violle bei den Untersuchungen über die Verbrennung von Gasgemischen (Cyan und Sauerstoff) Temperaturen von 4000° bis 4500° habe constatiren können (Ann. d. chim. (6) 4, 59 u. 12, 309). Diese übertreffen die des elektrischen Flammenbogens, welche nach Violle ungefähr bei 3500° liegt. Der Kohlenstoff beginnt bei 3200° schon zu ver dampfen; der Kohlenstoff ist im polymeren Zustande und muss durch hohe Temperaturen monomolecular werden. Man vergleiche auch die Arbeit von Violle (vor. Ref.). Sch. 39*