30. Galvanische Mess- und Hülfsinstruniente. C. Jacquin. Les appareils de mesure de la maison Hartmans et Braun. Lum. ölectr. 43, 320—323, 364—570, 1892 f. Hervorzuheben sind ein transportabler Apparat, um Isolations fehler zu bestimmen, die äusserst zweckmässig eingerichteten Pyro meter und Telethermometer, sowie endlich die Wismuthspirale zur Messung der Intensität starker magnetischer Felder, deren An- Wendung auf der Aenderung des elektrischen Widerstandes des Wismuths im Magnetfelde beruht. -R. A. Kahle. Ueber die zulässigen Fehlergrenzen der technischen Strom- und Spannungsmesser. Vortrag. Ber. d. Verb. d. Internat. Elektrot. Congr. zu Frankfurt a. M. am 7. bis 12. Sept. 1891, 103 —113, Frank furt a. M. 1892. [Beibl. 17, 1092—1094, 1893 f. Der Vortragende betrachtet nur solche Messinstrumente, bei denen der Betrag der zu messenden Grösse durch Ablesung der Einstellung eines Zeigers auf einer empirisch geaichten Scala an gegeben wird. Es kommen daher nur solche Instrumente in Be tracht, bei denen ein vom Strome durchflossenes Solenoid auf einen von ihm magnetisirten weichen Eisenkern wirkt. In der Physi kalisch-Technischen Reichsanstalt wurden an 24 Strom- und Span nungsmessern Messungen ausgeführt, um besonders den Einfluss der magnetischen Remanenz und der Reibung der Axen in den Lagern zu ermitteln. Durch diese Untersuchungen hat sich ergeben, dass bei den Strommessern Abweichungen bis zu 4 Proc., bei den Spannungsmessern solche von 3 Proc. auftreten. Bei den Instru menten aus Werkstätten, die schon längere Zeit mit der Anfertigung derartiger Apparate beschäftigt sind, reduciren sich diese Fehler auf 1,2 resp. 0,8 Proc. Die von der Unrichtigkeit der benutzten Nor malen herrührenden Abweichungen werden durch den Einfluss des remanenten Magnetismus und der Zapfenreibung vergrössert. Diese beiden gleichsinnig wirkenden Factoren veranlassen, dass die Zeiger einstellung für dieselbe Stromstärke bezw. Spannung bei allmählichem Anwachsen von niederen zu höheren Werthen hinter derjenigen