Volltext Seite (XML)
Streintz. Neumann u. Streintz. 499 lässt sich, mit Ausschluss der letzten vier untersuchten Accumulatoren, gut durch die Gleichung E s = 1,850 4-0,917 (s — s 0 ) darstellen, wo E s die elektromotorische Kraft beim specifischen Gewicht s und s 0 das specifische Gewicht des Wassers bei der Versuchstemperatur ist. Die Formeln erwiesen sich auch bei Accumulatoren nach dem Typus Farbaky- Schenck und bei PlantU-Accumulatoren als zu treffend. Endlich bestimmte der Verf. den Temperaturcoefficienten von Accumulatoren mit Säuremischungen von verschiedener Concentra tion (126 bis 630 g auf 1000 ccm Wasser). Derselbe wurde stets positiv gefunden. Er nimmt mit der Concentration der Säure bis zu einem Maximum zu, dann aber wieder ab (ähnlich wie beim Daniellelement mit gleich concentrirter Kupfervitriollösung und ver schieden concentrirter Schwefelsäure). Bei Säuren, deren Dichte zwischen 1,144 und 1,173 liegt (elektromotorische Kraft zwischen 1,983 und 2,010 V.) lässt sich der Temperaturcoefficient nach der Gleichung berechnen: dE — = 357.10“ 6 — 0,64 (E— 1,998) 2 . Ueber die angeführten Grenzen nach beiden Seiten hin ist die Ab nahme des Coefficienten viel geringer, als der Gleichung entsprechen würde. Bgr. G. Neumann und F. Streintz. Das Verhalten des Wasserstoffs zu Blei und anderen Metallen. Wied. Ann. 46, 431—448, 1892 j-. Monatsh. f. Chem. 12, 642—660, 1891. [Ber. d. chem. Ges. 25 [2], 187—188. Zur Erklärung der Vorgänge im Accumulator haben die Verff. früher (diese Ber. 46 |2], 527, 1890) die Annahme gemacht, dass das Blei an der negativen Accumulatorplatte Wasserstoff" occludirt- Diese Annahme ist von Cantor (diese Ber. 46 [2], 525, 1890) und von Strecker (diese Ber. 47 [2], 501—502, 1891) bestritten worden. Indess ist gegen die Versuche von Cantor geltend zu machen, dass bei denselben die Zelle von der Flüssigkeit befreit wurde und somit die Accumulatorplatten mit der Luft in Berührung kamen, wobei eine Verbrennung des Wasserstoffs stattfinden musste, und dass ferner die von der Kathode aufgesaugte Schwefelsäure, deren Menge keineswegs unbeträchtlich ist und die sich nur schwer aus waschen lässt, bei der Gesammtbestimmung nicht mit berücksichtigt wurde. Der erste Vorwurf triff"t auch die von Strecker befolgte Methode. In der vorliegenden Abhandlung theilen die Verff". Ver suche mit, die in der Absicht unternommen wurden, den von der 32*