494 29. Galvanische Ketten. Verf. andererseits im zweiten Falle erhaltenen Werthen rühren wahr scheinlich daher, dass Voller unamalgamirtes Zink verwendete. Uebrigens kommt das FnEMiNG’sche Element dem CLARK’schen an Constanz bei Weitem nicht gleich, so dass seine Verwendung trotz seines kleinen Temperaturcoefficienten nicht rathsam ist. Bgr. St. Lindeck. Heber die Normalelemente von Latimer Clark und Fleming. Vortrag. Ber. über d. Verh. d. intern. Elektrot.-Congr. Frankfurt a. M. 1891. Zweite Hälfte, S. 9—16. Frankfurt a. M. 1892. Inhaltlich mit den beiden Arbeiten übereinstimmend, über welche vorstehend berichtet wurde. Bgr. Böttcher. Primärelement mit Kupferoxyd mit langer Constanz, freiwilliger Regeneration und sehr billigem Betriebe. Elektrot. ZS. 13, 205—206, 18921- Das vom Verf. hergestellte und von ihm zur Construction eines Secundärelementes benutzte poröse Kupfer (siehe diese Ber. 47 [2], 505—506, 1891) nimmt beim Trocknen aus der Luft freiwillig so viel Sauerstoff auf, als zur Entstehung von Kupferoxyd nöthig ist. Man hat deshalb das unwirksam gewordene Element nur zu entleeren, den eisernen Topf nebst dem am Boden sitzenden redu- cirten metallischen Kupfer mit kaltem Wasser auszuspülen, bis das Wasser klar abläuft, und dann zum Trocknen hinzustellen. Dann ist das Element nach zwei bis drei Tagen wieder regenerirt. Zum Füllen dient eine Lösung von 0,125 kg Aetznatron in Liter Wasser, die mit Paraffinöl bedeckt wird. Als negative Elektrode verwendet man einen schwach amalgamirten und dann elektrolytisch mit Zink überzogenen Zinkstreifen, wodurch viel Quecksilber gespart wird. Die im Elemente entstehende Lösung von Natriumzinkat wird nach dem Filtriren an die Luft gestellt, wobei sie sich unter Abschei dung von Zinkhydroxyd allmählich in Natriumcarbonat verwandelt. Bgr. Th. des Coudres. Ueber Bottcher’s Secundär- und Primärelement mit Kupferoxyd. Elektrot. ZS. 13, 316, 1892 f. Durch eine im Physikalischen Institute in Leipzig vom Verf. vorgenommene Untersuchung wurden die vom Erfinder über sein Primär- und Secundärelement gemachten Angaben bestätigt. Der mit 15 bis 20 Amp. geladene Accumulator gab bei etwa 9 Ohm äusserem Widerstand das Stromquantum mit einer bis zuletzt fast