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Salzsäure, Kaliumjodid mit Kaliumsulfid, -jodid, Baryum-und Natrium hydroxyd). Der Verf. gelangte zu folgenden beiden Schlüssen: 1. Es existirt kein deutlich bemerkbarer Zusammenhang zwischen den beobachteten elektromotorischen Kräften und dem Wärmewerthe der betreffenden Reactionen; von Einfluss scheint jedoch der Ver dünnungsgrad sowohl jeder einzelnen Lösung für sich, als beider zusammen zu sein. 2. Sind die Anionen und Kationen der beiden Lösungen a und fc bezw. ei' und k', so dass die Wechselzersetzung nach der Gleichung ak -j- a'k' = ak' 4- a'k erfolgt, so wird bei der Be rührung die Lösung ak positiv, wenn die Bildungswärme von a'k grösser ist, als die von ak' und umgekehrt. Weiter untersuchte der Verf. das elektromotorische Verhalten einer Anzahl von Säuren, sowie von Alkali- und Salzlösungen gegen Wasser. Die untersuchten Säuren sind sämmtlich negativ, die Basen positiv gegen Wasser, während die Salze sich verschieden verhalten. Für den Fall, dass die Lösungs- oder Verdünnungswärme der be treffenden Substanzen positiv ist, stimmt ihr Werth annähernd mit der elektromotorischen Kraft überein; besitzt die erstere dagegen einen negativen Werth, so sind die Resultate unsicher. In den 14 untersuchten Fällen zeigte das Wasser nur in vier Fällen die dem langsameren Ion zukommende Elektricität (vergl. Exner, Ref. S. 559). Endlich bestimmte der Verf. die Potentialdifferenzen: HNO ä | HCl gelöst = 0,30 Volt HNO, | H 2 SO., =; 0,92 „ HCl gelöst | H 2 SO 4 = 0,62 „ Bgr. P. J. F. Rang. A thermochemical equilibrium. Chem. News 65, 185 —186, 1892f. Der Verfasser schreibt auf unter einander liegende horizontale Linien die Elemente in der Reihenfolge, wie sie durch die Wärme entwickelung bestimmt wird, welche sie bei ihrer Vereinigung mit Chlor in wässeriger Lösung entwickeln, und trägt auf den so erhal tenen Geraden die Wärmeentwickelung ab, welche bei der Ver einigung des betreffenden Elementes mit einer Anzahl von Säuren in wässeriger Lösung frei wird. Berücksichtigt sind folgende Pro- cesse: (M, S, aq), (M, S 2 , II 2 , aq), (M, O, aq), (M, Br 2 , aq), (M, O, SO 3 , aq), (M, O 2 , N 2 O 4 , aq), (M, O 2 , SO 2 , aq), (M, CO 3 , aq). Die Werthe für die einzelnen Metalle sind unter der Annahme ein getragen, dass das Metall zweiwerthig ist. In gleicher Weise sind