dass von den constanten Ketten nur drei, nämlich die Com- binationen Ag | AgCl | Pb Cl 2 | Pb; Ag | AgBr | Pb Br 2 | Pb; Ag AgJ | PbJ 2 | Pb den Nutzeffect 1 haben, so dass also auch nur bei diesen der Temperaturcoefficient = 0 ist. Die Resultate von Braun werden mithin auch hier bestätigt. In allen untersuchten Combinationen ist ferner die Stromrichtung durch die Elektroden bedingt, und zwar lassen sich alle als Elektroden verwendeten Metalle in eine Reihe einordnen, derart, dass jedes vorausgehende in der Kette den positiven, jedes nachfolgende den negativen Pol bildet, wenn zwischen dieselben ein oder mehrere feste Salze ein geschaltet sind. Die Reihe stimmt (mit Ausnahme des Silbers) mit derjenigen für Flüssigkeiten überein; sie ist also: Pt—Hg— Cu—Ag—Pb—Zn. Die trockenen Elektrolyte folgen jedoch unter einander keinem Spannungsgesetze. — Bei den inconstanten Ketten ist es im Gegensätze zu denjenigen mit gelöstem Elektrolyten bei den meisten Trockenelementen möglich, den wirklichen Werth der Potentialdifferenz zweier Metalle gegen einen Elektrolyten zu er mitteln, weil die Bildung der „Zwischenschichten“ hier sehr langsam erfolgt. Wird die Bildung derselben durch das Ilindurchsenden eines von einer äusseren Quelle gelieferten Stromes beschleunigt, so wird die elektromotorische Kraft des Trockenelementes bedeutend erhöht, wenn jener Strom der eigenen elektromotorischen Kraft des Elementes entgegengesetzt gerichtet ist; im anderen Falle kann die elektromotorische Kraft des Elementes auf Null herabgedrückt werden. Die elektromotorische Kraft inconstanter Ketten ist wesent lich von der Stellung der Elektroden in der Spannungsreihe ab hängig, so dass die Combination Pt | MR | Zn stets die grössten, die Combination Cu | MR | Ag stets die kleinsten elektromoto rischen Kräfte ergiebt. Bringt man ferner je zwei der Metalle M, M 2 , M s in Berührung mit einem Elektrolyten M 4 R, so gilt die Beziehung M x | M 4 R | M 2 + M 2 | M 4 R | M 3 = M 4 | M 4 R | M 3 , woraus folgt, dass in diesen Combinationen keine merkbaren secun- dären Vorgänge auftreten. Bgr. W. I Irr Torf. Zur Kenntniss der elektromotorischen Kräfte galva nischer Combinationen. ZS. phys. Chem. 10, 593—621, 1892f. Während die freie Stickstoffwasserstoffsäure, N 3 H, in wässeriger Lösung ein relativ schlechter Leiter ist (ihr Leitungsvermögen ist nach den Bestimmungen von Ostwald nur wenig grösser als das-