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gespannte Condensatorentladungen zu erlangen und die Experimente weiter auszudehnen. Die Resultate haben erwiesen, dass es in unserer Macht steht, sehr lange Funken zu erzeugen, und zwar ohne theure Apparate, im Vergleich mit einem grossen Ruhm- KOBFr’schen Apparate. Funken von 2 bis 3 Fuss Länge glaubt der Verf. leicht erhalten zu können. Der Verf. beschreibt dann den von ihm benutzten Apparat, der Funken von 7 bis 8 Zoll Länge gab. Die Funkenlänge scheint ausschliesslich durch die Fähigkeit der secundären Spule, ihre Iso lation zu bewahren, begrenzt zu sein. Endlich beschreibt der Verf., namentlich in den beiden letzten Abhandlungen, eine Reihe einschlägiger Experimente, auf die aber im Einzelnen hier nicht eingegangen werden kann. Scheel. B. Boubne et F. Boubne. Les effets des hautes tensions sur les matiferes isolantes. Lum. electr. 44, 42—45, 1892-j-. Der zu den Versuchen benutzte Apparat war im Wesentlichen eine Inductionsspule, die sich aber von den sonst gebrauchten durch die grosse Stromintensität auszeichnete, indem sie eine Spannung von 85000 Volt bei 4,5 Pferdestärken, d. h. einen Strom von 5 / 2o Ampere lieferte. — Die Verf. studirten mit diesem Apparate zunächst das Funkenpotential sowohl zwischen Spitzen, als auch zwischen Platten von 6 cm Durchmesser; die Resultate sind hier wiedergegeben. Weiter wiesen die Verf. nach, dass die Oelisolatoren für hohe Spannungen ihren Zweck nicht mehr erfüllen, und dass eine Reihe von isolirenden Materialien für hohe Spannungen leitend werden. Entladung zwischen zwei Spitzen Entladung zwischen zwei Platten Potentialdifferenz (Volt) F linkenstrecke (cm) Potentialdifferenz (Volt) Funkenstrecke (cm) 3 000 0,28 13 000 0,41 14 900 1,27 20 000 1,02 24 000 2,54 44 000 2,54 39 000 4,07 70 000 5,08 50 000 5,59 90 000 7,62 62 000 7,12 105 000 10,16 74 000 8,90 92 000 11,44 97 000 12,70