Lodge etc. Wesendonck. v. Obermayer. 461 der Spitze in Funkenentladung übergeht, ist merklich grösser, wenn die Spitze von der Anode, als wenn sie von der Kathode ge bildet wird. S. K. K. Wesendonck. Bemerkungen zu der Abhandlung des Herrn v. Obermayer „Untersuchungen über die Entladungen der Elek- tricität aus Spitzen etc.“. Wied. Ann. 47, 175—176, 1892 f. Der Verf. klärt ein Missverständniss auf, wonach er selbst absolute Messungen für Entladungen aus Spitzen gegenwärtig nicht für geboten erachte. Er stellt vielmehr absolute Messungen dieser Art, besonders bei genauerer Kenntniss der Form der Spitzen, als sehr werthvoll hin, doch macht er auf die grosse Schwierigkeit solcher Messungen aufmerksam. Scheel. A. v. Obermayer. Ueber gleitende Funken. Wien. Ber. 101 [2 a], 327—336, 1892 f. Zu den Versuchen diente eine vierscheibige Influenzmaschine von 130 cm Scheibendurchmesser und eine fest aufgestellte Batterie von 24 Flaschen mit einer Gesammtcapacität von 400 m. Die be russten Glasplatten, über welche der Verf. die Funken schlagen liess, lagen dann gewöhnlich auf einer Kupferplatte auf, waren also an der Rückseite metallisch bedeckt. In diesem Falle wurden sehr schöne Russbilder mit vielen feinen Details erhalten und auch die sogenannte Ausgleichstelle bildete sich sehr deutlich aus. Ist auf der berussten Platte eine Zickzacklinie, etwa mit Gold farbe, vorgezeichnet, dann folgt der Funken dieser Linie nur dann, wenn die Rückseite der Glasplatte nicht mit Metall bedeckt ist. In diesem letzteren Falle geht ein Theil des Funkens durch die Zick zacklinien, ein anderer Theil sucht sich einen kürzeren Weg und überspringt einige Zickzackschläge. Bezüglich der Ausgleichstelle ergaben die Versuche des Verf., dass diese der Abgrenzung der beiden Gebiete entspricht, auf welche sich die durch Ausströmen der Elektricität aus den Zuleitungsspitzen herbeigeführte elektrische Erregung erstreckt. Der Verlauf der Bahn des gleitenden Funkens ist im Wesent lichen durch das Gesetz von dem Minimum der magnetischen Arbeit bestimmt, wie aus den Versuchen auf das Unzweideutigste hervor geht. — Dies von Stefan aufgestellte Gesetz lautet: Die Ver- theilung oder Verzweigung eines veränderlichen Stromes geschieht in der Weise, dass für jede Zeit bei gleicher Grösse des gesammten