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27. Elektrostatik. L. de la Rive. Sur la theorie des pressions electrostatiques. Arcli. sc. phys. (3) 27, 132, 285—292, 1892 f. Die Arbeit bildet die Fortsetzung einer früheren im Arch. sc. phys. (3) 26, 41G—420, 1891, über welche bereits berichtet ist (s. diese Ber. 47 [2], 452, 1891). Der Verf. hebt hier zunächst die Uebereinstimmung seiner Theorie der Centra positiver und negativer Fluida mit der MAXWELL’schen Anschauung hervor und fixirt die Stellung der LAPLACE’schen und Poissox’schen Gleichungen in dieser Theorie: Die LAPLACE’sche Gleichung z/<p = 0 drückt aus, dass das Fluidum incompressibel ist, weil dtp der Ueberschuss des ein tretenden über das aus dem elementaren Volumen in der Einheit der Zeit austretende Fluidium ist, diese Differenz bezogen auf die Volumeneinheit. Die PoissoN’sche Relation <p = p drückt aus, dass die selbe Differenz gleich ist und von entgegengesetztem Zeichen mit der Menge des von dem betrachteten Punkte ausgesandten Fluidums. An der Oberfläche eines in Luft elektrisirten Leiters drückt die Relation - — 6 aus, dass die Geschwindigkeit des Fluidums dn b normal zur Oberfläche gleich der ausgesandten Oberflächendichte ist. Der Verf. giebt dann eine Anwendung seiner Theorie auf den Fall zweier parallelen Ebenen, die auf constanten Potentialen gehalten werden. Scheel. W. H. Bragg. The „elastic medium“ method of treating electro- static theorems. Phil. Mag. (5) 34, 18—35, 1892 f. Zu der vorliegenden Abhandlung ist der Verf. veranlasst durch die Lectüre von Lodge’s Buch: „Moderne Ansichten über Elek- tricität“. Sein Ziel ist, die Aufmerksamkeit auf die Vortheile hin zuweisen, welche für die Behandlung der Elektrostatik entstehen, durch Annahme der Hypothese von der Existenz eines elastischen Mediums, dagegen abzusehen von dem Gesetze, dass sich elektrische