Stevens. Hutchins. Chwolson. Lebedew. 377 haben in der praktischen Meteorologie eine eingehendere Ausbildung erfahren. Die ausserordentlich abweichenden Werthe, welche ver schiedene Forscher für die Solarconstante erhalten haben, veranlasst denVerf. zu einer allgemeinen kritischen Untersuchung der absoluten aktinometrischen Messungen, wobei er das NswTON’sche Abkühlungs- Gesetz, das Strahlungsgesetz von Dulong und Petit, sowie das Gesetz von Stefan in Bezug auf ihre Begründung und die Grenzen der Gültigkeit eingehend erörtert. Die nächsten Capitel sind der Betrachtung der absoluten Heliometer von Pouillet, Violle und Angström, sowie der sich hieran anschliessenden verwandten Formen gewidmet. Nach seinem Urtheil sind die Methoden von Pouillet und Violle zur Erlangung reiner Resultate überhaupt ungeeignet, während die Methode von Angström hoffen lässt, dass bei zweck mässiger Ausbildung derselben den zu stellenden Forderungen genügt werden könne. In den folgenden Abschnitten werden die relativen Aktinometer von Crova, Arago-Davy, Herschel, die relativen thermoelektrischen Methoden und Instrumente, sowie einige automatische Einrichtungen behandelt. Keine einzige dieser Mes sungsmethoden hält der Verf. für geeignet, reine und in Folge dessen vergleichbare Resultate zu liefern. Die experimentellen Grundlagen der vorliegenden umfangreichen Kritik sind in Pawlowsk während des Sommers 1891 gewonnen worden. Heun. P. Lebedew. Ueber die abstossende Kraft strahlender Körper. Wied. Ann. 45, 292—297, 1892. Nach Maxwell (Electr. and Magn. Art. 792) ist der auf absor- birende Körper von den auffallenden Strahlen in der Richtung ihrer Fortpflanzung ausgeübte Druck P bestimmt durch die Gleichung P = E: v, wo E die dem Körper in der Zeiteinheit zugeführte Energiemenge und v die Lichtgeschwindigkeit im umgebenden Medium ist. Setzt man die Solarconstante = 3, das mechanische Wärmeäquivalent — 425 und die Lichtgeschwindigkeit = 3.10 10 , so wird der Druck, welchen ein Strahlenbündel von 1 qcm Quer schnitt auf einen absorbirenden Körper auf der Erdoberfläche ausübt, = 0,6.10 —4 Dyn sein. Die Anziehungskraft der Sonne auf 1 g an der Erdoberfläche ist 0,6 Dyn. Die Verminderung der Gravitation durch die Strahlung ist also in diesem Falle verschwin dend klein. Nur für sehr kleine Körper kann das Verhältniss dieser Kräfte einen beträchtlicheren Werth erreichen. Der Verf. leitet einen Ausdruck für die Resultante derselben her und schliesst hieraus,