376 24 b. Wärmestrahlung. der Atome eines zweiatomigen Molecüles in derselben Weise erfolge, und gelangt zu der Gleichung :p 2 = Fi 1 ’ 5 :??’ 8 , welche allerdings mit der bekannten Grundgleichung jij: p 2 = Fj 1 ’ 41 : Fj 1 ’ 41 in einer bemerkenswerthen numerischen Anschlussbeziehung steht. Anderer seits erscheint es jedoch bedenklich, die Exponentendifferenz 0,09 Beobachtungsfehlern zuzuschreiben. Heun. Le Conte Stevens. An experimental comparison of formulae for total radiation between 15° C. and 110° C. Sill. Journ. (3) 44, 431 —443, 1892. Die Strahlungsformeln von Dulong und Petit, Rosetti, Stefan und Weber werden einer wiederholten experimentellen Prüfung unterzogen. Die Messung der Temperatur des strahlenden Körpers (Metallscheibe) erfolgte mit dem Thermometer, die Messung der Strahlung mit dem Thermoelement. Der Verf. kommt zu dem Resultate, dass für geringe Temperaturdifferenzen die STEFAN’sche Formel eine zu rasche Zunahme der Gesammtstrahlung ergiebt, während die WEBER’sche mit den vorliegenden Bestimmungen in diesem Falle gut übereinstimmt. Die Formeln von Rosetti und von Dulong und Petit weichen im entgegengesetzten Sinne stark von den beobachteten Werthen ab, sobald einigermaassen beträcht liche Temperaturdifferenzen in Betracht kommen. Heun. C. C. Hütchins. Note on the absorption of radiant heat by alum. Sill. Journ. (3) 43, 526, 1892. Der Verf. findet mit Benutzung der Thermosäule, dass eine Alaunlösung die Strahlen eines Gasbrenners nicht stärker absorbirt als Wasser. Krystallisirtes Alaun verhält sich ganz ähnlich. Heun. O. Chwolson. Ueber den gegenwärtigen Zustand der Aktinometrie. Rep. f. Met. 15, 1—166, 1892. Die Frage nach der Energie der directen Sonnenstrahlen, der Zustrahlung des Firmamentes und der Erdoberfläche nehmen eine solche Stellung in der Meteorologie ein, dass eine kritische Unter suchung der gebräuchlichen Messungsmethoden ohne Zweifel eine sehr verdienstvolle Arbeit ist. Der Verf. beginnt mit einer prä- cisen Darstellung des Umfanges und der Tragweite der aktino- metrischen Grundaufgaben. Die Messungsmethoden zerfallen natur gemäss in optische, chemische und calorische. Nur die letzteren