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Liebetanz. Baktoli u. Stbacciati. 359 wo c, = —~, Ci' = -i -* 1 - n die Molekelanzahlen, p die n -f- Mj n + variable Dampfspannung des Gemisches und die des Lösungs mittels bedeuten; die gestrichelten Buchstaben sich auf den Dampf, die ungestrichelten auf die Flüssigkeiten, die Buchstaben mit Index auf den gelösten Stoff, die ohne Index sich auf das Lösungsmittel beziehen. — Die Versuche des Verf. bestätigen die Gültigkeit dieser Relation für Gemische aus Alkohol und Wasser. Endlich giebt Verf. eine Verallgemeinerung der für Salzlösungen geltenden KiRCHHOFF’schen Beziehung 7 g = — p s , wo 7 S die Lösungswärme, p w die Verdampfungswärme des Lösungsmittels, o, die der Salzlösung bedeuten. Diese Relation gilt zunächst nur für Salzlösungen, im weiteren Sinne auch für Flüssigkeitsgemische, wenn der Dampf der Gemische nur aus dem Dampfe einer der beiden Componenten besteht. Setzt sich der Dampf aus beiden Bestandtheilen zusammen, wie bei Alkohol-Wassermischungen, so gilt diese Beziehung nicht mehr; es tritt dann aber die vom Verf. gegebene Verallgemeinerung in Kraft. Scheel. Baktoli ed E. Stbacciati. Nuovo metodo di misura del calore specifico dei liquidi, e del potere assorbente dei solidi per le radiazioni solari. Bull. mens, della Accad. Gioenia di science nat. in Catania, Genn.-Febb. 1892, 10—12 f. Um die specifische Wärme einer Flüssigkeit zu bestimmen, bringen die Verff. in je eins von zwei gleichen Pyrheliometern be kannte Mengen Wassers und der zu untersuchenden Flüssigkeit. Beide Apparate werden zu gleicher Zeit gleich lange der Sonnen strahlung ausgesetzt; aus dem Verhältniss der Temperatur erhöhungen lässt sich die specifische Wärme der zu untersuchen den Flüssigkeit im Verhältniss zu der des Wassers berechnen. Es ergaben sich folgende Werthe für die specifische Wärme zwischen 14° und 20°, denen die nach der REGNAULT’schen Methode ermit telten Zahlen gegenübergestellt sind : Mit dem Pyrheliometer Amylhydrür 0,5709 Aethylalkobol 0,6356 Olivenöl 0,5225 Glycerin (Dichte 1,26) . . . 0,6852 Quecksilber 0,0340 Nach der Methode von Begnault 0,5707 0,6352 0,5228 0,6855 0,0338