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Ist co die Gesammtwärme des gesättigten Dampfes, c die spe- cifische Wärme, t die Temperatur des Dampfes und Ö die Tem peratur des gesättigten Dampfes unter dem Drucke P, so ist die Gesammtwärme X des Dampfes bei der Temperatur t und unter dem Drucke P X = w + (i — 0)c. Regnault hat nun die Gesammtwärme der gesättigten Dämpfe durch die Relation co = A + 3fö — NfP dargestellt, so dass folgt X = [A + (31 — c)0 — N(P] + ct oder, da die Temperatur (I eine Function von P ist, X — cp (P) -4- ct. Die Function cp (P) bestimmt den Einfluss des Druckes auf die Gesammtwärme des Dampfes; sie ist in gewisser Weise der Modul dieser Wärme. Bezeichnet man sie mit 3f, so ist X = HI + ct und die einfachste Form, welche man für 3/ annehmen kann, ist 3Z = A — GP“. Die einzelnen Constanten dieser Gleichung hat der Verf. für diejenigen Dämpfe berechnet, die Regnault unter suchte. Er findet demnach den folgenden Werth für 3f und für die Gesammtwärmen: Wasserdampf M = 616,7 — 27,65 PMS X = M 0,4805 t Aetherdampf M = 94,9 — 2,56 P»,7 X = Af -|- 0,4797 t Chloroformdampf .... Af = 70,0 — 4,14P0,15 x — M -|- 0,1567 t Benzindampf M = 114,6 — 16,82 P«,3 X = M -|- 0,3754 t Acetondampf Af = 142,4 — 6,09 FM A' — Af -|- 0,4125 t Kohlenstoffchlorürdampf . M = 55,2 — 8,67 po,833 X = Af -f- 0,2045 t Schwefelkohlenstoffdampf Af = 90,5 — 2,03 P<>,7 X = Af 0,1570 t Scheel. G. Bakker. Ueber eine Eigenschaft der Verdampfungswärme. ZS. f. phys. Chem. 10, 558—562, 1892 f. In seiner Arbeit über die Verdampfungswärme verflüssigter Gase gelangt Mathias bei der Untersuchung von Kohlendioxyd und Stickoxydul zu folgendem Resultate: Unabhängig von jeder empirischen Formel ist die Tangente an der Curve, welche die Verdampfungswärme von CO 2 und N 2 O als Function der Temperatur darstellt, bei der kritischen Tem peratur senkrecht zur Temperaturaxe. Die Verdampfungswärmen sind hier nicht unmittelbar durch das Experiment gefunden, aber berechnet mit Hülfe der Carno T-CLAPEYRON’schen Gleichung. Des-