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Richards. Pionchon. Kroeker. 349 Zu den Versuchen diente käufliches Aluminium mit etwa 0,9 Proc. Verunreinigung. Verf. fand die Wärmemenge, die nöthig ist, um 1 g des Metalles von 0° auf t° (bis 580°) zu bringen, q* = 0,393 t — 291,861 1517,8 + t' über 630» bis 800» gilt g‘ = 0,308 t —46,9. Stellt man die Werthe von q durch eine Curve dar, so steigt dieselbe bis 580° in mässigen Neigungen, bei 580» wird sie plötz lich sehr steil und verläuft zwischen 623° und 628° fast vertical: 3 6oi,8 156,85; g» 1 »’ 5 = 170,60; g 818 = 181,8; g« 22 . 9 — 195,57; g» 28 ’ 4 = 234,55. Von 580° ab bereitet sich die Schmelzung des Metalles vor; die selbe ist bei 628° vollendet. Die bisherigen Angaben der Schmelztemperatur liegen zwischen 600° und 800°. Der Verf. fand als wahrscheinlichsten Werth 625°. Die gesammte Wärmemenge, die nöthig ist, um 1g Aluminium von 0° in den geschmolzenen Zustand überzuführen, ist gJ25 — 239,4. Die specifische Wärme vor und nach der Schmelzung ist nur wenig verschieden; es ist y 55 o = 0,2894; y 630 = 0,308. Scheel. K. Kboekeb. Ueber die Abhängigkeit der specifischen Wärme des Boracits von der Temperatur. Gott. Nachr. 1892, 122—129 f. Zu den mittels des Eiscalorimeters durchgeführten Unter suchungen diente ein durchsichtiger Krystall des Boracits vom Kalk berge bei Lüneburg im Gewichte von 2 g. Die Beobachtungs temperaturen sind: —32°, 4- 50», 100», 150°, 200», 25O 3 , 270», 285» und 300». Trägt man in ein rechtwinkliges Coordinatensystem die Temperaturen t als Abscissen und die entsprechenden Wärme mengen q als Ordinaten ein, so erhält man für das Intervall —32» bis + 250° und für das Intervall 270» bis 300» je eine regelmässig ansteigende, nach der Axe der Temperaturen convexe Curve. Die Abhängigkeit der abgegebenen Wärmemenge q von der Erhitzungstemperatur t wird für diese beiden Intervalle mit hin reichender Genauigkeit ausgedrückt durch die Gleichungen: q = 0,180 964 4« + 0,000 315 692 2 < 2 — 0,000000142 8t 3 g 1 = 70,556 + 0,265 06 (t — 270) -f- 0,002 009 (t — 270) 2 . Tragen wir in diese Gleichungen die Umwandlungstemperatur