nur ganz in der Nähe der Ausströmungsmündung eine Wirkung, Elektricität und Anzahl der Nuclei haben einen geringen und schnell sich vermindernden Einfluss von der Mündung bis zu 3 bis 4 cm Entfernung, Abkühlung wirkt in der geringsten Entfernung. Eis in 1 cm Entfernung übt keinen Einfluss mehr, während Hindernisse doch bis zu dieser Entfernung noch zu wirken vermögen. Im II. Theile wird darauf hingewiesen, dass die Färbungen von den Bedingungen der Condensation abhängig sein müssen. Es werden zuerst die Farben des Strahles untersucht: Bei gewöhnlicher Condensation erschien der Dampf, gegen den Wolkenhimmel oder eine andere Lichtquelle betrachtet, zuerst deutlich grün, dann wurde er blau, und die Tiefe der Farbe variirte nach den Umständen. Lässt man, während der Dampfstrahl grün aussieht, die Condensation dicht werden durch eines der oben besprochenen Mittel, so ändert sich auch die Farbe in Tiefblau, und wenn die gewöhnliche Con densation Blau ergeben hatte, ward die Farbe dunkel gelblichbraun. Zwischen dem Blau und Gelb ist stets ein Zwischenstadium, in dem gar keine Farbe vorhanden ist und das durch den Dampf hindurch gegangene Licht nur sehr stark verdunkelt erscheint. Das Gelb ist übrigens keineswegs mit den schönen blauen Farben zu vergleichen, es ähnelt vielmehr den Farben, die man zuweilen durch Rauch oder in einer Gewitterwolke sieht. Wird die Condensation durch Ausdehnung feuchter Luft erzeugt, so giebt das durchfallende Licht keine Farben. Diese treten erst auf, wenn der Behälter eine Röhre war, die Wirkung plötzlich erfolgte und viele Staubtheilchen sich in der Luft befanden. Äusser dem Sättigungsgrade der Luft und der Menge der Staubkerne hat die Grösse der condensirten Partikelchen auf die Art der Färbung Einfluss; die auftretenden Farbenerscheinungen werden näher beschrieben. Dass auch die Temperatur einen Ein fluss haben muss auf die Farbenfolge, war zu schliessen und zeigte sich durch den Versuch. Die spectroskopische Untersuchung des Lichtes ergab eine Verdunkelung des ganzen Spectrums mit stärkerer Absorption an einzelnen Punkten; wenn das Licht blau aussah, war die stärkere Absorption im Roth, gelb, so war der blaue Theil stärker absorbirt. Auch die Diffractionsfarben, welche in den Höfen heller Lichtquellen hinter wolkigen Condensationen erscheinen, wur den untersucht. „Die Versuche haben gelehrt, dass die Farbe, welche durch die kleinen Wassertropfen erzeugt wird, abhängt von der Grösse der Tropfen und die Tiefe der Farben von ihrer Zahl. Die Art,