22 b. Verdampfung und Condensation. F. G. Donnan. An attempt to give a simple theoretical explana- tion of Raoult’s law of the lowering of vapour-pressure. Phil. Mag. (5) 34, 411—414, 1892. Die Erklärung gründet sich auf die kinetische Gastheorie. ■ VFlüssigkeitsmolecüle seien vorhanden; zu diesen treten n Salz- 1 molecüle hinzu. Hierdurch wird das zwischen dem reinen Lösungs mittel und seinem Dampfe bestehende Gleichgewicht gestört; die • Zahl der in Dampf sich verwandelnden Flüssigkeitsmolecüle x ver ringert sich im Verhältniss N/N-\- n. Durch Aufnahme von v Dampf- molecülen entsteht ein neuer Gleichgewichtszustand; ihre Zahl ist dem Dampfdrücke proportional, f und f' sind die Spannungen, für die ursprüngliche, die reducirte. I /—/ = z. « f N+n k ein wenig von 1 abweichender Factor. Es ist x ~ ~ 1; f u,ld w. V . . N -|- n -f v f N-\- n + v Für verdünnte Lösungen kann v vernachlässigt werden. Sch. F. M. Raoult. Determination du point de congelation des disso- lutions aqueuses tres diluees. Application au Sucre de canne. Bull. soc. chim. (3) 7, 130—134. ZS. f. phys. Chem. 9, 343—346. Der Verfasser hat seine frühere Methode der Bestimmung der Gefrierpunktserniedrigung (Ann. de chim. 2, 93, 1884) so weit ver bessert, dass der Gefrierpunkt der Lösung auf ’/äoo Grad genau bestimmt werden kann. Wesentlich ist, dass die Lösung durch ein Kältebad auf einer constanten Temperatur erhalten werden kann, die nicht sehr weit vom Gefrierpunkte abliegt; auch der Rühr apparat ist verbessert und Unterkühlung vermieden. Control- versuche mit verschieden concentrirten Zuckerlösungen ergeben befriedigend übereinstimmende Resultate.