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308 21. Quellen der Wärme. DuLONö’sche Formel ergiebt. — Der Verf. beschreibt alsdann den Gebrauch des von ihm zu Brennwerthbestimmungen construirten Calorimeters, dessen Einrichtung ohne die beigegebene Zeichnung nicht verständlich ist, übrigens auch in den Handbüchern der chemischen Technologie nachgesehen werden kann (vgl. Wagnee- Fischeb, Handbuch der chemischen Technologie). Bgr. Scheubeb - Kestneb. Le pouvoir calorifique de la houille et les formules ä l’aide desquelles on cherche ä le determiner. C. B. 114, 1269—1272, 1892 f. Bull. soc. chim. (3) 7, 475—480, 1892. Dingi. J. 285, 47—48, 1892. Der Verf. weist ebenfalls aus den Versuchsergebnissen von Bunte nach, dass die DuLONö’sche Formel zu Werthen führt, die von den experimentellen Resultaten beträchtlich abweichen, so dass Bunte’s Ansicht, die Formel sei brauchbar, unrichtig ist. Neuer dings hat der Verf. aufs Neue den Brennwerth einer Magerkohle von Bascoup mittels der MAHLEn’schen Bombe bestimmt und den selben auf Grund einer sorgfältigen Analyse berechnet, wobei der berechnete Werth um 6,3 Proc. zu klein gefunden wurde, während bei anderen Steinkohlen die Rechnung einen um 6,3 Proc. zu grossen Werth ergab, so dass man bei Anwendung der DunoNG’schen Formel unter Umständen einen Fehler von 12,6 Proc. begeht. — Auch der BEßTHiEB’sche Versuch führt zu fehlerhaften Resultaten. Bgr. J. Rosenthal. Calorimetrische Untersuchungen an Säugethieren. V. Mittheilung. Beil. Ber. 1892, 363—372 f. Der Verf. berichtet über Versuche, welche in der Absicht unternommen worden, das Verhalten der Wärmeausgabe und der Ausscheidung von Kohlendioxyd genauer zu ermitteln. Als Versuchs thier diente ein regelmässig und eben ausreichend ernährter Hund. In zahlreichen kürzeren und längeren Perioden wurde die aus geschiedene Kohlensäure bestimmt und ihr Werth auf eine Stunde umgerechnet (c). Ebenso wurde die Wärmeproduction innerhalb derselben Zeit ermittelt und auf Stundencalorien (w) umgerechnet. So erhielt man den „Kohlensäurefactor“ n/c, d. h. die auf 1 g aus geschiedener Kohlensäure producirte Wärme. Derselbe ist nicht constant, sondern schwankt um so mehr, je kürzer die Versuchs dauer ist (zwischen 1,6 und 7,4 bei halbstündiger, zwischen 2,3 und 6,4 bei dreistündiger Dauer). Der Verf. weist dann auf die Noth- wendigkeit hin, gerade diese Schwankungen innerhalb kürzerer Perioden eingehend zu untersuchen und aus sehr vielen Unter-