Stoletow. 191 Galitzine hält auch die ANDREWs’sche Theorie hier mit den Erscheinungen unverträglich. Im Momente des Verschwindens resp. Erscheinens des Meniscus sind nach Galitzine Flüssigkeit und Dampf nicht identisch; diese Temperatur sei aber eine für die Flüssigkeit charakteristische. Stoletow bemerkt, daraus wäre zu schliessen, dass diese „charakteristische“ Temperatur meistens mit der kritischen sein nahe zusammenfällt, und zwar in ganz unverständlich zufälliger Weise. Nach Andrews ist die Stelle des Erscheinens resp. Ver schwindens des Meniscus von der Stoffmenge abhängig, und es sollte nicht, wie Galitzine meint, „diese Stelle nur oben oder unten liegen“; die Temperatur des Verschwindens bleibt aber immer die selbe. Nimmt man an, dass flüssige Kohlensäure und ihr Dampf bei 30° C. schon für das Auge identisch sind, so muss man für 1 ccm eine Substanzmenge annehmen, die zwischen 0,3574 und 0,5304 g liegt. Ist v c M das kritische Volumen für HI Gramm, so ist das Volumen der Röhre V nicht gleich F C 3Z, sondern _ V , — '» i Vc — HI £ ’ ‘ U w = v = (i.(y c — s), v' = m(y c + e), v, v' Volumina der Flüssigkeit resp. Dampfes, »», u die entsprechenden Gewichte, s eine endliche Constante. Angenähert lässt sich die Gleichung auch schreiben: v _ V , *(* - »') c M MV C ’ durch eine An ¬ verschiedenen M z/, misst. Dann und nur bei v — v' wird V = MV C . Offenbar lässt sich £ aus den Gleichungen eliminiren, wenn man zweimal mit und Mi beobachtet und v — v' = — «4 = folgt Die optische Methode selbst kann vielleicht Wendung der Schlierenmethode u. dergl. vervollständigt werden. Für Kohlensäure ist es leicht, aus den bekannten Beobachtungen o s zu berechnen. Sind nämlich v«, «e die Brechungsexponenten von Kohlensäure im flüssigen resp. gasförmigen Zustande bei <° C., ö( und St die entsprechenden specifischen Volumina, und wird v t /n t = «, (v f — l)ö« = — l)s t = A gesetzt, so ist M — M t