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Francbsconi. Gernez. Grassi-Cristaldi. Hesse. Lacombe. 117 Salze lässt darauf schliessen, dass die Natur des Alkalis keinen merklichen Einfluss übt, was sich auch bei den früheren Beob achtungen an Mannit und Sorbit gezeigt hat (siehe diese Ber. 47 [2], 147, 1891). Ly. Grassi-Cristaldi. Su alcuni prodotti di reduzione della santonina- santonone ed iso-santonone. Rend. Lincei (5), [2], 62—69, 1892. Das Santonon, das Lacton des Santonins, C 30 H 3 4O 4 , ist eine weisse Substanz von seidenartigem Glanz, in Wasser unlöslich, sehr löslich in Benzol, Alkohol, Aether und Essigsäure, und zeigt die specifische Drehung 129,46°; die Santononsäure, C 3(1 H 3S O, ; , besitzt die specifische Drehung -|- 37,08°. Dem Santonon isomer ist das Iso- santonon, dessen specifische Drehung — 264,7° beträgt; die Säure dieser Substanz zeigt die Drehung — 40,39°. Den Eigenschaften der Santonone entsprechen diejenigen der Hyposantonine; die spe cifische Drehung des Hyposantonins ist 4~ 32,7°, diejenige des Iso- Hyposantonins — 73,7°. Ly. O. Hesse. Zur Kenntniss einiger Solanaceenalkaloide. Lieb. Ann. 271, 100—126, 1892. Ans dieser Abhandlung von rein chemischem und pharma- ceutischem Interesse sei hier nur erwähnt, dass das aus dem Atro- pinum naturale, welches unmittelbar aus der Belladonnawurzel, dem Hauptmateriale für die Darstellung des Atropins, gewonnen wird, dargestellte Sulfat ein Gemisch von Atropinsulfat und Hyoscyamin- sulfat ist. Die Goldfällungen dieser Substanzen liessen dies deut lich erkennen; doch war es nicht möglich, auf rein chemischem Wege das Mengenverhältniss der beiden Substanzen zu bestimmen. Dies konnte jedoch durch die optische Analyse geschehen. Aus der specifischen Drehung des Atropinsulfates — 0,4°, dem des HyoscyaminSulfates — 20,3° und dem der vorliegenden Probe des Sulfates von Atropinum naturale lässt sich, wie durch den Versuch bestätigt wurde, mittels einer einfachen Formel der Gehalt an bei den Bestandtheilen ermitteln. Ly. Lacombe. Ueber gewisse optische Eigenschaften der Mineralöle. Soc. industrielle du Nord de la France, 4 S. [Beibl. 16, 293, 1892 f. Die Mineralöle drehen die Polarisationsebene des Lichtes, was bei Verfälschungen von Bedeutung sein kann. Ly.