J. L. Sirks. lieber den Einfluss der Beugung eines aus recht eckigen Maschen bestehenden, vor das Objectiv eines Fernrohres gestellten Netzes auf die Helligkeit des Hauptbildes eines Sternes. Versl. K. Ak. van Wet. (3) 9, 307—320, 1892. [Beibl. 17, 208 —210, 1893 f. Die Arbeit ist veranlasst dadurch, dass das internationale Comite zur photographischen Mappirung des Himmels metallische Schirme mit gleichen Maschen ausgegeben hat, durch die die Helligkeiten der Sterne um zwei Grössenclassen heruntergesetzt werden sollen. Es wird theoretisch untersucht auf Grund der Beugungstheorie, welche Helligkeitsverminderung derartige Schirme ergeben müssen. Das Hauptresultat ist, wenn p das Verhältniss der offenen zur ge- sammten Maschenfläche ist, dann ist der Bruchtheil der im mitt leren Bilde vereinigten Lichtmenge p 2 des auffallenden Lichtes; es wird also durch die Beugung der Effect der geometrischen Ab blendung verdoppelt. Dies Resultat ist unabhängig von Absorptions und achromatischen Fehlern. Für die ausgegebenen Schirme ergiebt sich nach den Ausmessungen eine Lichtschwächung, durch die die Helligkeit der Sterne um 2,24 Einheiten herabgesetzt werden müsste, während photographisch Werthe zwischen 2,5 und 2,8 ge funden waren. . CI. II. E. J. G. du Bois. Reflexion und Transmission des Lichtes durch gewisse äolotrope Gebilde. Wied. Ann. 46, 542—571, 1892 f- Unter äolotropen Gebilden werden ebene Gebilde verstanden, in welchen sich eine optisch bevorzugte Richtung angeben lässt. Es wird der Polarisationszustand des Lichtes untersucht, welches senkrecht durch solche Gebilde hindurchgegangen oder senkrecht von denselben reflectirt ist. Im ersten Theile wird die Apparaten- anordnung beschrieben, im zweiten Theile werden blanke Silber drahtgitter untersucht, ferner Platinschichtgitter, geritzte Metall spiegel und Glasgitter. Im dritten Theile werden ähnliche Beob achtungen an Pyrit und Kobaltinkrystallen mitgetheilt. Die Beleuchtung der Präparate geschah bei diesen Versuchen mit linear polarisirtem Lichte, und es wurde die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes bei verschiedenen Incidenzazimuten beobachtet. Bei Silberdrahtgittern zeigte sich, dass diese Drehung dem Sinus des doppelten Azimuts proportional verläuft. Dies Ver hältniss wird als Function der Wellenlänge und der scheinbaren Oeffnungsbreite des Gitters innerhalb gewisser Grenzen bestimmt. CI.