G. J. Stoney. Recent spectroscopic determinations. Nature 46, 513, 1892. Eine Besprechung der MiCHELSON’schen Untersuchungen. Stoney meint, dass in einem durch Entladungen in einem Geisler’- Rohre zum Leuchten gebrachten Gase die Bewegungen nicht nach allen Richtungen gleichmässig erfolgen. E. TF. G. J. Stoney. Analysis of the spectrum of sodium, including an inquiry into the true place of the lines that have been regarded as satellites. Scient. Proc. Roy. Dublin Soc. (N. S.) 7, 204—217, 1892. Phil. Mag. (5) 33, 503—516, 1892. Die Arbeit schliesst sich in ihren Grundgedanken, sowie ihrer Bezeichnungsweise eng an die Arbeit „Ueber die Ursache von Doppellinien“ u. s. w. des Verf. an. Im Vorliegenden wird zunächst die Frage untersucht, ob die drei Reihen von Doppellinien (P Haupt linien, D verwaschene, S scharfe Linien) des Natriumspectrums, welche die Untersuchungen von Kayser - Runge und Rydberg kennen gelernt haben, vielleicht durch eine der BALMER’schen ähn liche einfache Formel gilt. Die für das Wasserstofflinienspectrum geltende BALMER’sche Formel nimmt die Gestalt y 2 = — x) an, wenn man y für l/tn («i die Reihe der positiven ganzen Zahlen von drei an) und x für n (Schwingungszahl bei Fortpflanzung in Luft in einer bestimmten Zeit, hier in dem vom Verf. eingeführten „Zeit-Jot“) setzt; 7c ist die Constante (274,263) der BALMER’schen Formel. Die Abhängigkeit von und x ist eine parabolische, und der Verfasser stellt sich nun allgemein die Frage, ob die einzelnen Doppellinien der genannten Reihen bei Natrium vielleicht dadurch erhalten werden können, dass man, ähnlich wie hier, zusammen gehörige Punkte durch eine Curve zweiten Grades verbindet. Er vereinfacht das zu lösende constructive Problem noch dadurch, dass er y 2 = z setzt, so dass statt der Ellipsen a? 2 /a 2 -f- y 2 /b 2 = 1 und der Hyperbeln x 2 /a 2 — y 2 /b 2 = 1 zunächst nur die „abgeleiteten“ Curvcn x 2 /a 2 z/b 2 = 1 und x 2 /a 2 —z/b 2 = l zu flnden sind (im Falle der Parabel nur eine gerade Linie von bestimmter Nei gung). Eine Schwierigkeit bleibt dabei noch: man weiss zunächst nicht, welchen Werth von m man für die erste (die am wenigsten brechbare) der darzustellenden Linien annehmen soll. Der \ erf. hilft sich in der Weise, dass er für eine Reihe von Werthen für m die Curven wirklich construirt und diejenige auswählt, welche die Beobachtungen am besten darstellt. Hierbei resultiren gelegentlich auch negative Werthe für die Schwingungszahl n; es wird aus-