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58 12. Objective Farben, Spectrum, Absorption. nachweisbar waren, sind naturgemäss als noch nicht sicher begründet anzusehen; der Verf. bebt sie alle einzeln hervor, um so bei einer Neuaufnahme des Spectrums die Aufmerksamkeit auf die fehlenden Glieder zu richten. Die Aufdeckung dieser rhythmischen Beziehungen setzt den Verf. ferner in den Stand, das Spectrum deductiv über die Grenzen der bis jetzt beobachteten Theile hinaus zu erweitern und die Lage einer grossen Anzahl neuer Linien vorauszusagen (Tabelle unter 5). Eine andere Tabelle zeigt, dass bei der vor genommenen Zuordnung sehr viele Linien (der Referent zählt circa 400) von den im Ganzen beobachteten circa 560 für verschiedene Reihen gleichzeitig in Anspruch genommen sind, so dass diese Doppel- oder mehrfache Linien sein müssten. Der Verf. giebt ferner eine Reihe von Vorschlägen zur detail- lirten Aufnahme des von ihm behandelten Spectrums. Er fasst alle Linien, die bei der Zuordnung zu BALMEß’schen Reihen demselben Werthe von 1—4 (n 4- 2) 2 (der „BALMEß’schen Proportionalitäts zahl“) zugehören, zu einer Gruppe G n zusammen. Die homologen Linien der verschiedenen Gruppen bilden dann immer BALMEß’sche Reihen; die Gruppe G t nennt der Verf. die „äussere Grenzgruppe“, die A r te Liniengruppe G.v, welche noch mit hinreichender Genauig keit sich der BALMEß’schen Regel anschliesst, die „innere Grenz gruppe“; alle übrigen Linien des Spectrums schliesst er zu einer Gruppe K, der „innersten Kerngruppe“, zusammen und fasst das Ergebniss des vorliegenden Theiles seiner Untersuchung wie folgt zusammen: „Das Spectrum der Hydrogenmolecüle H — H besteht aus einer endlichen Anzahl von Liniengruppen G n für n = 1, 2, 3 ... 14... N (und zwar mindestens aus 14 solchen), deren homologe Linien den BALMEß’schen Zahlen 1 — 4/(w -|- 2) 2 für n = 1,2,3... 14... V pro portionale Schwingungszahlen besitzen und eventuell einer „innersten Kerngruppe K u relativ brechbarster Linien.“ E. W. G. J. Stoney. The line spectra of the elements. Nature 46, 29, 126, 222, 268—269, 1892. Betrachtungen über die Darstellung durch FouniEß’sche Reiben nebst einer Reihe von anderen nicht zu referirenden Bemerkungen. E. 1F. C. Runge. The line spectra of the elements. Nature 46, 100, 200, 247, 1892. Eine Discussion der Frage, inwieweit eine Function der Zeit durch eine FouniEß’sche Reihe dargestellt werden kann. E. 1F.