72 2 39. Anwendungen der Elektricität. Jacqüin entwickelt in mathematischer und graphischer Dar stellung den Einfluss der Einschaltung eines Widerstandes mit Condensator als Nebenschluss hinter dem Empfänger, wie solche Schaltung bei dem WHEATSTONE’schen System angewendet wird. Sfr. Jacquin. L’acceleration des transmissions telegraphiques au moyen du condensateur. Lum. electr. 34, 27, 66,173. Jacquin entwickelt mathematisch die Bedingungen zur Be schleunigung der Zeichenübermittelung durch Anwendung von Kondensatoren. Nachdem er zunächst einen Stromkreis mit Selbst- induction, aber ohne Condensator betrachtet hat, wird nachgewiesen, wie bei Anwendung eines Condensators sowohl bei der Ladung als bei der Entladung der Strom oscillirt. Demnächst wird der Fall behandelt, wo im Stromkreise parallel zu einem Widerstande ein Condensator eingeschaltet ist; es ergiebt sich das schnellere Ansteigen und Abfallen des oscillirenden Stromes. Schliesslich wird der Einfluss der zuletzt genannten Anordnung auf den WHEATSTONE'schen Schnellschreiber dargelegt. Str. Discheb. Zur Theorie der Duplextelegraphie. Elektrot. ZS. 1889, 448—452. Discheb führt aus, dass für Gegensprechschaltungen das gegen seitige Arbeiten mit ungleichnamigen Batteriepolen am vortheil- haftesten sei. Str. Mebcadieb. Improvements in and relating to multiple telegraphy. Engi. Pat. (1888) Nr. 10363. Electr. Rev. 25, 166. Mebcadieb’s Vielfachtelegraphie beruht auf der Uebereinander- lagerungvon Stromwellen. Die angewendeten schwachen elektrischen Wellen werden in den vorher mit einer elektrostatischen Dauer ladung versehenen Leiter entsendet. Es sollen Radiophon- oder Mikrophongeber besonderer Art verwendet werden, auch neue Empfänger zur Trennung der Wellen. Str. Mebcadieb. Empfangsvorrichtung für Zwecke der Vielfachtele graphie. D. R.P., CI. 21, Nr. 49213. Patentbl. 1889, Auszüge 875- Elektrot. ZS. 1890, 80. Um das Gegensprechen bei der Vielfachtelegraphie zu er möglichen, benutzt Mebcadieb ein Telephon, dessen lose Membran