37. Elektromagnetismus und Wirkung des Magnetismus auf die Elektricität. H. Lohberg. Zur Theorie der magnetoelektrischen Induction. Wied. Ann. 36, 676—692, 1889 f. Der Verf. vergleicht die Ergebnisse, zu denen die Anwendung der Inductionsgesetze von Weber, Edlund, Clausius, Maxwell und Riemann auf die bekannten PLüCKER’schen Versuche der uni polaren Induction führen, mit einander-und kommt zu dem Ergeb nisse, dass eine richtige Berechnung dieselben Resultate ergiebt und in Uebereinstimmung mit den Versuchen und dem Principe der Constanz der Energie steht. Der Unterschied liegt nur in einer verschiedenen Zerlegung der Gesammtwirkung in die Wirkungen der einzelnen Theile. Wenn z. B. der cylindrische Magnetstab mit einem cylindrischen, von ihm isolirten leitenden Mantel fest ver bunden um seine Axe rotirt und in einem ruhenden Stromkreise, der durch Schleifcontacte mit dem Mantel verbunden ist, ein Strom inducirt wird, so findet nach Weber die Wirkung von dem Mag neten auf den ruhenden Stromkreis, nach Clausius und Maxwell von dem Magneten auf den Mantel statt. W. TP. Zickler. Elektromagnetische Untersuchungen. ZS. Elektr., Wien 1889, 361. Zickler berechnet für stabförmige Elektromagnete die Zahl der erzeugten Kraftlinien Z und die Momente M aus den Ab messungen der Stäbe und der magnetisirenden Kraft, sowie unter Benutzung der WALTENHOFEN’schen Formel Jll = 7c V(ZM) mJ. Es werden auf diese Weise die beiden Constanten der Frölich’- schen Magnetisirungsformel JI = aus den Abmessungen a + hmJ ° der Stäbe erhalten. Für eine Anzahl Stabmagnete stimmen die so berechneten Momente im gebogenen Theile der Magnetisirungs- curve mit den beobachteten gut überein. Str.