Volltext Seite (XML)
35. Elektrisches Leuchten. K. Natterer. Einige Beobachtungen über den Durchgang der Elektricität durch Gase und Dämpfe. Wien. Ber. 98, 990—1001, 2 Tat., 1889 f. Mit Hülfe eines Funkeninductors, der in freier Luft 9 bis 11 mm Schlagweite ergab, wurden Schlagweite und Leuchtkraft von Gasen und Dämpfen bei Atmosphärendruck und bei einem Druck von 25 mm Quecksilber untersucht. Aus den Beobachtungen an circa 25 anor ganischen und 30 organischen Substanzen, wenn man dieselben derart sondert, dass diejenigen zusammenkommen, deren Molecüle aus gleich viel Atomen bestehen , findet man, dass innerhalb einer solchen Reihe mit zunehmendem Moleculargewichte die Schlagweite der Elek tricität und die Ausdehnung des Glimmlichtes abnehmen, während die Leuchtkraft zunimmt. Im Quecksilberdampfe (und wahrschein lich auch im Cadmiumdampfe), dessen Molecüle aus je einem Atom bestellen, sind Leuchtkraft und Schlagweite ausnehmend grösser, als in allen anderen untersuchten Gasen und Dämpfen. C. L. W. Schuster. The passage of electricity through gases. Electr. Bev. 25, 354. Electr. Eng., London 4, 258. Electr. World 14, 323. Lum. electr. 34, 27. Schuster findet bei Entladungen in verdünnten Gasen den negativen Pol, der von einer Atmosphäre positiv geladener Gas theilehen umgeben ist, bis zur Grenze des dunklen Raumes. Die von der negativen Elektrode abgestossenen, negativ geladenen Theil- chen kommen ohne Widerstand durch den dunklen Raum, finden aber im leuchtenden Raume einen erheblichen Widerstand, so dass sie dort ins Glühen kommen, während ihre Geschwindigkeit ver ringert wird. Str. E. Wiedemann und II. Ebert. Ueber elektrische Entladungen. Wied. Ann. 36, 643—655 f. [Cim. (3) 27, 180. [Journ. de phys. (2) 9, 589, 1890. [Rundsch. 4, 296. Die Verfasser haben untersucht, ob bei der Entladung in GEissLER’schen Röhren die optischen Eigenschaften des die Kathode