31. Irreversible Wärniewirkiingen des Stromes. A. Paalzow und H. Rubens. Anwendung des bolometrischen Princips auf elektrische Messungen. Wied. Ann. 37, 529—538, 1889 f. Cim. (3) 27, 277, 1890. Die Widerstandsänderung sehr feiner Drähte in Folge von Erwärmung durch ganz schwache Ströme wurde für die Construc- tion eines Dynamometers benutzt. Man denke sich die vier Zweige einer WHEATSTONE’schen Brücke. Zwei Zweige enthalten nur Vergleichswiderstände, in den beiden anderen aber liegt je eine Bolometeranordnung. Ein im ganzen Kreise circulirender Strom erwärmt beide Seiten, also je einen Vergleichs- und einen Bolometerwiderstand, in gleicher Weise. Das Galvanometer wird daher stromlos bleiben. Nun denke man sich, dass der einen Bolometeranordnung von ausserhalb noch mehr Wärme zugeführt wird, dann wird ihr Widerstand grösser, das Galvanometer erhält einen Ausschlag, dessen Grösse die zugeführte Wärmemenge anzeigt. Diese Wärmezuführung geschieht auf fol gende Weise: Die Bolometeranordnung besteht wieder aus einer WHEATSTONE’schen Brücke, und zwar mit gleich grossen Bolometer widerstandsrollen in den vier Zweigen. Der Hauptstrom geht von einer Ecke zu der sjesrenüberliecenden, die beiden Ecken dazwischen auf beiden Seiten haben dann gleiches Potential, zugeführte Lei tungsdrähte bleiben also stromlos. Lässt man hier einen secun- dären Strom eintreten, so hat dieser aus demselben Grunde keinen Einfluss auf den Hauptstrom, dagegen erwärmt er die Bolometer drähte, verändert so ihren Widerstand und wird in seiner Grösse durch den Galvanometerausschlag gemessen. — Die entsprechende Bolometeranordnung im anderen Zweige ist nur für die völlige Symmetrie innerhalb des Hauptstromkreises eingeführt. R. W. Bernstein. Heber die Erwärmung dünner Drähte durch den elek trischen Strom. Centralbl. f. Elektrot. 1889,165—167. Industries 6, 307. Elektr., Wien 7, 435. Bernstein untersucht, inwiefern die Erwärmung eines Drahtes durch den Strom vom Durchmesser und der Dichtigkeit der um-