33. Thermoelektricität und reversible Wärme Wirkungen des Stromes. H. A. Lorentz. Zur Theorie der Thermoelektricität. Wied. Ann. 36, 593—624, 1889 f. Arch. Neerl. 23, 115—150, 1889. Cim. (3) 27, 180. Gegen die vom Verf. aufgestellte Theorie der Thermoelektricität (vergl. diese Ber. 41 [2], 710, 1885) hat Budde (vergl. diese Ber. 43 [2], 724, 1887) einige Einwände erhoben. Der Verf. giebt die Richtigkeit des Hauptsächlichsten zu und zeigt, inwieweit seine Schlüsse durch die neue Annahme modificirt werden. Im weiteren Verlaufe der Arbeit vertheidigt der Verf. seine Theorie gegen die Angriffe von Duhem, Lorberg und Parker. B. W. Max Planck. Zur Theorie der Thermoelektricität in metallischen Leitern. Wied. Ann. 36, 624—643, 936, 1889. Entwickelung der THOMSON’schen thermoelektrischen Gesetze aus den bekannten Gesetzen der Elektrostatik und aus den Haupt sätzen der Wärmelehre. Verf. nimmt an, dass an der Berührungs fläche zweier metallischen Leiter a und b eine elektrostatische Potentialdifferenz e a & besteht. Fliesst durch diese Fläche eine Elek- tricitätsmenge £, so wird in Folge des Potentialsprunges die elektro statische Energie um t . e a i, vergrössert; also muss eine andere Energieart einen entsprechenden Verlust erleiden. Zunächst ver liert die thermische Energie £ . ar« /,— die Peltierwärme. Genügte diese allein, so müsste einfache Proportionalität zwischen Peltiereffect und Potentialdifferenz herrschen, bei dem neutralen Punkte also mit ersterem auch die Contactdifferenz schwinden. Ein einfacher Kreisprocess zeigt die Unmöglichkeit. Es ist also noch eine weitere Energieart nöthig, deren Existenz in irgend einer Weise auf der Wechselwirkung der Elektricität und der ponderablen Molecüle be gründet ist, also nur von der Natur des Leiters und seiner Tempe ratur abhängt. Verf. nennt sie elektromoleculare Energie und be zeichnet sie mit £ . u a im Leiter a, mit £ . tti, im Leiter b, so dass