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Chwolson. Christiansen. Heavisibe. Cesaro. Gibbs. 373 das gelöst wird und dessen Lösung dann auf specielle Fälle an gewendet wird, ist: Es ist der Zustand eines elektromagnetischen Feldes in einem homogenen, isotropen, leitenden und dielektrischen Medium in einem bestimmten Zeitmomente gegeben, es soll der daraus folgende Zustand zu einer späteren Zeit abgeleitet werden: 1) wenn äussere Kräfte nicht wirken, 2) wenn gegebene äussere Kräfte wirken. Die Lösung lässt sich nicht verständlich im Aus zuge mittheilen. Die Schreibweise des Verf. ist für deutsche Leser eine nur sehr mühsam zu verstehende. Gz. E. Cesaro. Sülle formqle di Maxwell. Rend. Line. (4) 5 [1] 199, —204, 1889 t. Die Umformung der MAxwELL’schen Ausdrücke über die Dar stellung der elektrostatischen Kräfte durch Druck im Zwischen medium ist nur von mathematischem Interesse. Gz. J. W. Gibbs. A comparison of the electric theory of light and Sir William Thomson’s theory of a quasi-labile ether. Sill. J. (3) 37, 129—145, 1889 f. Phil. Mag. (5) 27, 238—254. [Cim. (3) 27, 260, 1890. [J. de phys. (2) 9, 446—448, 1890. In dieser sehr eleganten, in der Sprache der Quaternionen geschriebenen Arbeit vergleicht der Verf. die Theorie des Lichtes, wie sie sich aus W. Thomson’s quasi-labilem Aether ergiebt, mit der MAxwELL’schen Theorie des Lichtes. Die in der alten Theorie nothwendige longitudinale Welle verschwindet in der elastischen Theorie von Thomson, weil sie die Geschwindigkeit Null hat, in der elektrischen, weil sie unendlich grosse Geschwindigkeit hat. (Dies sind die extremen Fälle beider Theorien.) In diesem Falle werden die allgemeinen Gleichungen und die Grenzbedingungen .für die Lichtbewegung vollständig identisch. Diese extremen Fälle sind allerdings in beiden Theorien nicht gleich leicht anzunehmen. In der elektrischen Theorie hat ein incompressibler Aether als Grenzfall nichts Widerspruchsvolles. In der quasi-elastischen Theorie dagegen, wo die der Volumenänderung widerstehenden Kräfte ver schwinden, müssen unendlich grosse Verdichtungen und Verdün nungen an den Grenzflächen entstehen, an welchen Wellen reflec- tirt werden. Dies ist eine Schwierigkeit, die von Thomson selbst bemerkt wurde. Die Unterschiede zwischen beiden Theorien zeigen sich erst, wenn man nicht die Grenzfalle betrachtet, sondern