3 6 6 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. A. Franke. Bemerkungen zu Herrn F. Wächtbr’s Untersuchungen über die Artunterschiede der positiven und negativen Elektricität. Wied. Ann. 38, 673—674, 1889 f. [Cim. (3) 28, 186—187, 1890. Wächter hatte bemerkt, dass, wenn eine Leydener Flasche durch eine Funkenstrecke und ein RiESs’sches Luftthermometer entladen wurde, dieses Luftthermometer grösseren Ausschlag gab bei negativer Ladung als bei positiver, auch wenn das Potential, an einem Elektrometer gemessen, dasselbe war. Wächter schloss daraus, dass die Elektrometerangabe falsch sei. Franke meint, dass sie richtig sein könne und dass bei gleicher Elektricitäts- menge die Erwärmung deswegen verschieden sein könne, weil der Widerstand der Funkenstrecke für die negative Elektricität kleiner sei, als für die positive. Gz. K. WesendonCk. Ueber die Artunterschiede der beiden Elektri- citäten. Wied. Ann. 38, 222—227, 1889 f. Der Verfasser führt die von Wächter (Wied. Ann. 37) be obachteten Unterschiede zwischen positiver und negativer Elektri cität auf die in seiner Arbeit von 1887 angeführten Fälle zurück. Gz. L. Sohncke. Die Entstehung des Stromes in der galvanischen Kette. Nebst Anhang: Bemerkung zu einem Versuche des Herrn Hertz. ZS. f. phys. Chem. 3, 1- 10, 1889 f. [Chem. Ber. 22 [2] 126. [Journ. chem. Soc. 56, 556. [Rundsch. 4, 412. Die Entstehung des Stromes in der galvanischen Kette wird durch folgende drei Grundsätze erklärt, von denen I. und II. von Clausius zuerst ausgesprochene Hypothesen, III. eine Erfahrungs- thatsache ist. I. Contacthypothese. Beim Zerfall einer chemischen Ver bindung in zwei Theilmolecüle (Ionen) erscheinen beide entgegen gesetzt elektrisch nach dem FARADAY’schen Gesetz. II. Dissociationshypothese. Der Elektrolyt besteht aus durch einander bewegten Molecülen, von denen stets eine gewisse Anzahl bereits in ihre Theilmolecüle zerfallen ist. III. Erfahrungsthatsache. Verschiedene Körper üben auf einen und denselben Körper verschieden starke chemische Anzie hungen aus. Aus diesen drei Grundsätzen erklärt sich zunächst der Polarisationsstrom z. B. in einem Knallgasvoltameter. Bei