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13. P h o t o in e t r i e. W. Grosse. Ueber Messungen der Lichtemission und Licht absorption. ZS. f. Instrmk. 9, 1—9, 1889. Beibl. 13, 679. Der Verf. hat dem seiner Zeit von ihm angegebenen Photo meter eine SoLEin’sche Doppelquarzplatte hinzugefügt, wodurch bei der photometrischen Messung die Beobachtung von nur einer Fläche genügt, in welcher das Licht der beiden Quellen senkrecht zu einander polarisirt ist. Bei gleicher Färbung verhalten sich die objectiven Intensitäten zweier Lichter wie die Quadrate ihrer Ent fernungen vom Photometer, wenn in dieser Stellung bei Drehung des Analysators in jeder Lage desselben die Vereinigungslinie der beiden Quarzplattenhälften unsichtbar ist und keinerlei Veränderung der Intensität stattfindet. — Während die Angaben des Apparates für gleichfarbige und wenig verschieden gefärbte Lichtquellen genau waren, so waren sie doch nicht so sicher für ungleichfarbige, und zwar wuchs die Unsicherheit mit der Verschiedenheit der Wellenlänge der verglichenen Lichtquellen; für manche Aufgaben der praktischen Photometrie erspart jedoch der Apparat die Be nutzung des Spectrophotometers. Erwähnenswerth ist auch, dass nach drei von einander unab hängigen Methoden, die der Apparat gestattet, gut übereinstimmende Resultate erhalten wurden. E. W. M. Knies. Ueber die WEBER’schen Versuche, betr. das Emissions' vermögen bei beginnendem Glühen. 217—218. Beibl. 15, 643. Tagebl. 62., Heidelberg 1889, Der Verf. führt, wie schon vorher II. Ebert gethan (Wied. Ann. 33, 136, 1888), die Erscheinungen bei den F. WEBER’schen Versuchen auf physiologisch-psychologische Factoren zurück, ver möge deren wir bei beginnender Lichtemission aller Strahlen uns zunächst im Zustande totaler Farbenblindheit befinden, wobei nur die grünen Strahlen des Spectrums, aber farblos, gesehen