Tisserand. v. Haerdtl. Brendel. Chandler. Höffler. 13 Störung gesucht, theilt dafür aber nun ein die theoretische Acce- leration um 0,20" (also auf 6,38") vergrösserndes Glied mit, das aus dem Einflüsse der Erdabplattung auf die Mondbewegung sich ergiebt. M. Brendel. Ueber die Lücken im Systeme der kleinen Planeten und über ein Integrationsverfahren im Probleme der drei Körper. Astr. Nachr. 140, 145—160. Unter Anwendung der GYLDfiN’schen Störungstheorie findet Verf., dass Planetoiden mit mittleren täglichen Bewegungen zwischen 593,3" und 603,8" (zweimal die Jupiterbewegung), sowie zwischen 443,8" und 451,9" nicht existiren können, vorausgesetzt, dass die Excentricitätsmoduln der Planeten verschwindend klein sind. Ist letzteres nicht der Fall, so werden sich die Lücken erweitern und unter Umständen verschieben. 6. Verschiedenes. S. C. Chandler. On a new Determination of the Constant of Nutation. Astron. Journ. 16, 1—6f. Ref.: Nature 53, 229. Observ. 19, 94. Chandler gründet seine Untersuchung über die Grösse der Nutationsconstante auf die Greenwicher Beobachtungen von 34 über den ganzen Himmel vertheilten Sternen. Die Zahl dieser Beob- achtungen von 1825 bis 1848 beträgt 20294. Die kurzperiodischen Schwankungen der Erdaxe sind berücksichtigt; es ergiebt sich nun bei der Rechnung die Unzulässigkeit der Annahme, dass die so corrigirte Lage des Poles unveränderlich sei. Es scheint vielmehr noch eine etwa 12 jährige Schwankung um ungefähr 0,10" zu existiren, die auch schon von Thackeray und Gonnessiat ver- muthet worden ist. Auf keinen Fall könnten Refractionsanomalien an den gefundenen Restfehlern die Schuld tragen. Die Nutations constante selbst wird 9,192" i 0,012". Coinbinirt mit anderen zu verlässigen Bestimmungen wird sie um 0,01" grösser, nämlich N — 9,202". Die entsprechende Mondmasse ist 1 :81,80 von der Erdmasse, unter Annahme des Werthes 50,36" für die lunisolare Präcession. F. Höffler. Ueber den Einfluss einer theilweisen Entrainirung des Aetbers durch die Erde auf die Aberration. 8. Jabresber. <1. Phys. Ges. Zürich 15—21.