oder weniger in der einen oder anderen Richtung gegen einander verschoben sein. Diese Verschiebung ist das Doppelte derjenigen, welche der relativen Bewegung dieses Sternes im Vergleich zum Normalstem entspricht. So ergaben zwei Aufnahmen der Sterne 101 und 10'2 Herculis (9. October 1896) mittels der Linien II t und Ht, für den ersteren Stern eine um 87 bezw. 94 km raschere Annäherung an die Sonne als für den zweiten. Die Einzelmessungen geben die Geschwindigkeit auf 5 km genau. Zwei Plejadenauf- nahmen lassen bei den sieben hellsten Sternen der Gruppe keine relative Bewegung längs der Gesichtslinie erkennen; diese Bewegung kann danach 30 km nicht übersteigen. 5. Theoretisches. R. Lehmann-Filhes. Ueber die Säcularstörung der Länge des Mondes unter der Annahme einer sich nicht momentan fort pflanzenden Schwerkraft. Münch. Sitz.ber. 25, 371—422 f. Bef.: Bull. Astr. 13, 149. Verf. prüft die Hypothese, dass die Fortpflanzungsgeschwindig keit der Schwerewirkung von endlicher Grösse sei, an der Bewegung des Mondes. Ist jene Geschwindigkeit das G-fache der Licht geschwindigkeit, so ergiebt sich eine säculare Längenstörung für t Jahrhunderte, deren Ausdruck lautet: 425772" ö Z = — [1 + 0,000004 s + 0,1118 f 0 — 0,0008 fj | G. liier sind f, f<> und Sj von den Trägheitsmomenten der Sonne, der Erde und des Mondes abhängig und dürften kleiner als 1 sein. Jedenfalls muss Gr- im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit sehr gross, vielleicht das Millionenfache oder noch mehr sein, da sonst die berechnete Mondbewegung mit den Beobachtungen nicht überein stimmen würde. S. Newcomb. Note sur ... la question de l’existence des inegalites ä longue periode . . . dans la rotation de la Terre. C. R. 122, 1235—1239-J-. Bef.: Himmel u. Erde 9, 138. Nature 54, 158. Bei der Vergleichung der Beobachtungen der Mercurdurchgänge mit seinen neuen Sonnen- und Mercurtafeln fand Newcomb aulfällige Differenzen zwischen den beobachteten und berechneten Momenten der Ein- und Austritte des Mercur am Sonnenrande. Diese Diffe renzen sind: