Rolland. Brierley. Litteratur. Eberdt. v. Toll. Dufour etc. 479 Eiswände deutlich hervor (50' bis 60' hoch), oft halbkreisförmig circusartig gestaltet. Am Boden des Circus fanden sich dann kegel- und pyramidenförmige Hügel, die jenen Lehmanlagerungen ent sprechen, die nur secundärer Natur waren (Baidsharachs). Die Bildungen finden sich hauptsächlich auf der grossen Ljächow-Insel (74° nördl. Br.). Es finden sich auch Reste von Ainus fructicosa, die der Lagerung nach dort gewachsen sein muss. Jenes „Steineis“ ist Gletschereis mit Kornstructur, doch sind die Körner kleiner. Das Steineis findet sich in dem Gebiete, das vom quartären Meere nicht bedeckt wurde, an der Lenamündung auf der Halbinsel Bykow und den Neusibirischen Inseln, wo die marinen Ablagerungen sich finden. E. v. Toll. Die fossilen Eislager und ihre Beziehungen zu den Mammuthleichen. Mein, de St.-P6tersb. (8) 42, Nr. 13. Naturw. Rund sch. 1896 [18], 222—223. Nach historischen Notizen betreffs der Auffindung der Mam muthleichen von Schuwachow und Adams 1799 und Wiedergabe seiner Darstellung über die Beschaffenheit des Hodens werden spätere Angaben über den Boden mitgetheilt. Es war der Fundort nicht ein Trümmerfeld alter Treibeisschollen, sondern der Absturz eines gewaltigen Eislagers des sibirischen Steineises, dessen Spalten allmählich mit Erde ausgefüllt werden. Die Fundorte werden näher beschrieben. Ch. Dufour. Cönes tronques de glace. Aich. sc. phys. 34. 295—296, 1895. Beim Gefrieren des Neuchateier Sees zwischen Grandson und Yverdon im Februar 1895 wurde die Bildung grosser Eiskegel bis 2 m hoch mit einer Aushöhlung an der Spitze, ähnlich dem Krater eines Vulcans, beobachtet. E. Terlanday. Sommereisbildung in der Eishöhle von Szilicze. Peterm. Mitth. 1896, 217. — — Meine Erfahrungen in der Eishöhle von Szilicze. Peterm. Mitth. 1896, 283—287. Schon in der letztgenannten Arbeit hatte der Verf. betont, dass ein wesentlicher Factor bei der Eisbildung in den Eishöhlen das Spalteneis sei, das sich durch die Abkühlung des Gesteins bildet. Der Verf. hat nun im Juli und August 1894 die Bildung von Eis zapfen an den Wänden der Eishöhle von Szilicze beobachtet. Die Wände waren dort mit einem Eiskrystallüberzuge bedeckt. Die