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472 3 N. Stehende und fliessende Gewässer. Zunahme der Wassermenge ein; jedoch hinterher ist die Wasser menge stets bedeutend kleiner, als sie vorher war. Der Verf. glaubt, dass im Laufe der Zeit der Titicacasee sich zuerst in kleinere Seen verwandeln und zuletzt ein einziger Fluss werden wird, welcher als die Quelle des Desaguadero anzusehen sein wird. Venukoff. Recherches hydrographiques de M. Spindler dans le lac Peypus. Note presentee ä l’academie par M. Bouquet de LA Grye. C. R. 122 [19], 1078, 11. Mai, 1896 f- Der Peypussee besitzt ungefähr die räumliche Ausdehnung des Genfer Sees bei einer Tiefe von nur 13,4 m. Das Wasser enthält im Liter 0,17 g Schlamm und ist daher wenig durchsichtig. Die Oberflächentemperatur des Wassers ist täglichen Schwankungen unterworfen, derart, dass der Unterschied zwischen 10 Uhr Vor mittags und 3 Uhr Nachmittags 2° C. erreicht. Bis zu einer Tiefe von 10 m ist die Wassertemperatur dieselbe, dann aber ändert sie sich plötzlich um 2°. Der Wasserstand des Sees schwankt mit den Jahreszeiten; die jährliche Aenderung beträgt etwa 1,5 m. Merk würdigerweise ist der Fischreichthum des Sees in Zunahme begriffen. Oscar Baumann. Der Chakwatisee. Peterm. Mitth. 1896, 139—140 f. Der Chakwatisee liegt unter 7° 28' bis 7° 30' südl. Br., und 39° 12 1 / 2 ' östl. v. Greenw. Er stellt eine offene, gelbbraune Wasser fläche mit nordsüdlicher Hauptrichtung dar. Das Wasser ist trinkbar und hat einen salzigen Beigeschmack. Die Wassertiefe dürfte 4 bis 5 m nicht übersteigen. Der See schwillt zur Regenzeit stark an. Er besitzt keinen sichtbaren Zu- oder Abfluss; nur am Nord ende mündet ein sumpfiger See, welcher zur Regenzeit vielleicht mit dem Kiputisee in Verbindung steht. Eine Karte illustrirt die Lage des Sees. Halbfass-Neuhaldensieben. Ueber einige norddeutsche Seen. Globus 70 [8], 126—128, 1896 f. In dem vorstehenden Artikel werden die früheren Unter suchungen des Verf. über die physikalischen Eigenschaften einiger norddeutscher Seen fortgesetzt. Es werden Oberflächen-, Tiefen-, Temperatur- etc. Verhältnisse berücksichtigt und besonders der Glambecker See, der Neustädter See und der Radower See be handelt. In Bezug auf die statistisch-physikalischen Angaben muss auf das Original verwiesen werden.