438 3 G. Erdmagnetismus und Polarlichter. welche den grösseren Aasbuchtungen gewissermaassen übergelagert sind und die der langsam laufende Apparat nur schwer erkennen lässt. Da ein Zusammenhang mit der Schwingungsdauer des Stahl spiegels (8,5 S ) ausgeschlossen ist, so liegt die Vermuthung nahe, dass man es gewissermaassen mit den Elementenwellen des Erd magnetismus zu thun hat, dessen Stösse also anscheinend jene Periode von 30 s innehalten. Weitere Untersuchungen mit ver schiedenen Apparaten und an verschiedenen Orten dürften für die Lösung der Frage entscheidend sein. Litteratur. Chas. L. Clarke. IIalley’s Chart of Magnetic Declinations. Nature 54, 126. L. A. Baur. On the Notation of terrestrial magnetic quantities. Science 4 [87], 272. An. Schmidt. Die Vertheilung des erdmagnetischen Potentials in Bezug auf beliebige Durchmesser der Erde. Terrestrial magnetism. 1, 18, 1896. Ref.: Naturw. Rundsch. 12 [9], 111. A. W. Rücker. On the existence of Vertical Earth-Air Electric Currents in the United Kingdom. Phil. Mag. (5) 41. 99—106, 1896. F. Angelitti. Variazioni della declinazione magnetica osservate nella R. Specola di Capodimonte nell’ anno 1892. Rend. di Napoli (3 a) 1, 304, 1895. D. Beziehungen zu verwandten Erscheinungen, Erdströme, Polarlichter. P. Bachmetjew. Hauptresultate der Untersuchung über die Ab hängigkeit der elektrischen Erdströme von Niveauschwankungen des Grundwassers in Bulgarien. Nachr. d. König!. Ges. d. Wiss. Göttingen, math.-phys. CI. 1896 [4], 300303. Frühere Beobachtungen im Jahre 1893 haben den Verf. zu dem Schlüsse geführt, dass die wahrscheinliche Ursache der Erd ströme im thermoelektrischen Verhalten der verschiedenen an der Erdoberfläche betheiligten Stoffe zu suchen ist. Weiter wurde constatirt, dass der Erdstrom in gebirgigen Gegenden stets vom Fusse zur Spitze des Berges floss. Die Vermuthung, dass hierbei