Kesslitz u. v. Schluetenberg. Litteratur. Schuster, v. Bezold. 433 A. W. Rücker and T. E. Thobpe. A magnetic survey of the British isles for the Epoch January 1891. Phil. Trans. 188, 1—661, 1896. 14 Karten. Ref. in Met. ZS. 13, (76). Moureaux. Anomale magnetique observee en Russie. C. R. 122. 1478. Ad. Paulsen. Regime magnetique de File de Bornholm. Overs. Danske Viel. Selsk. Forh. 1896, Nr. 4, 246—284. C. Historisches und Theoretisches. A. Schuster. A suggested Explanation of the secular Variation of terrestrial magnetism. Rep. Brit. Assoc. Oxford 1894, 571. Verf. wirft die Frage auf, ob der Weltenraum ein Leiter der Elektricität ist oder nicht, im ersten Falle würde durch die von der Erde inducirten Ströme ein Einfluss auf den Erdmagnetismus durch Veränderung der Lage der magnetischen Axe der Erde vorhanden sein. Vorläufig ist die Entscheidung noch nicht mög lich, da die berechneten Einflüsse noch zu nahe den Fehlergrenzen der Beobachtungen liegen. W. v. Bezold. Ueber Isanomalen des erdmagnetischen Potentials. Berl. Sitzber. 18, 4. April 1895. Ref. in Naturw. Rundsch. 10, 325—326. — — Der normale Erdmagnetismus. Berl. Sitzber. 50, 5. Dec. 1895. Die zwei hier genannten Abhandlungen, in denen der Verf. Ideen ausführt, die ihn zum Theil schon seit Jahren beschäftigt hatten, stehen in so innigem Zusammenhänge, dass es zweckmässig ist, sie gemeinsam zu besprechen. Freilich kann hier nicht mehr als eine möglichst gedrängte Inhaltsangabe und eine kurze Wür digung der Hauptmomente geboten werden. Bildet man bei irgend einer an der Erdoberfläche zahlen mässig gegebenen Erscheinung die Differenzen zwischen den für irgend einen Augenblick geltenden Werthen und gewissen, irgend wie definirten Normalwerthen, so kann man zur Veranschaulichung die Linien gleicher Werthe dieser Differenzen ziehen. Der Verf. nennt sie im Allgemeinen Isametralen, speciell Isanomalen, wenn als Normalwerthe die Mittelwerthe für die Parallelkreise genommen werden. Er betont mit Recht sehr scharf, dass die so gewonnene Zerlegung in einen normalen Bestandtheil und' Abweichungen davon nur dann eine physikalische Bedeutung hat, wenn für beide Theile Ursachen angenommen werden können, deren Wirkungen sich algebraisch addiren. Das ist beim Potential und den Kraft- Fortschr. d. Phys. LIL 3. Abth. oq