Angelitti. Kitto. Moreno y Anda. Dahms. Kurländeh. 431 B. Beobachtungen auf Reisen ; Landesvermessungen. J. Kurländek. Erdmagnetische Messungen in den Ländern der ungarischen Krone in den Jahren 1892 bis 1894. 68 S. Mit 3 Taf. Budapest 1896. Nachdem bereits Kreil in den Jahren 1843 bis 1851 eine erste, G. Schenzel von 1864 bis 1880 eine zweite magnetische Vermessung Ungarns ausgeführt hatte, liegen jetzt die Resultate einer dritten Vermessung vor, welche (gleichzeitig mit der in Oesterreich stattfindenden) durch den Verfasser im Auftrage der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in den Jahren 1892 bis 1894 an 38 Stationen durchgeführt wurde. Hierbei konnten nur theilweise dieselben Positionen wie bei früheren Vermessungen ge wählt werden, wo dies nicht der Fall war, wurden die geographischen Coordinaten den Karten des militär - geographischen Instituts ent nommen. Dahingegen wurden Zeitbestimmungen stets mittels eines MEYERSTEiN’schen Universals vorgenommen; zu den magnetischen Messungen diente ein umgearbeiteter LAMONT’scher Theodolit und ein DovER’sches Nadelinclinatorium, welche beide mit den Instru menten der Wiener Centralanstalt für .Meteorologie und Erdmagne tismus verglichen wurden. Die Beobachtungsmethoden weichen nicht von den üblichen ab, besonders vorsichtig wurde die Torsion des Auf hängefaden s auch bei den Ablenkungen, sowie die Senkrecht stellung vom Ablenkungsmagnet zur abgelenkten Nadel wiederholt geprüft. Die Reduction aller Beobachtungen geschah mit Hülfe der Variationsinstrumente zu Wien nach den von J. Liznar in der Veröffentlichung der Ergebnisse der österreichischen Vermessung (vgl. diese Ber. 51 [3], 545 bis 546) angegebenen sorgfältigen Methoden. Ueber die Genauigkeit der erhaltenen Werthe sind keine Mittheilungen gemacht, doch lässt die Durchsicht der in den wesentlichsten Be stimmungspunkten wiedergegebenen Beobachtungen dieselbe als befriedigend erkennen. Eine Schlusstabelle giebt die Zusammen stellung der Endwerthe für jede Station, während in drei Tafeln eine kartographische Darstellung derselben durch Isogonen, Isoclinen und Isodynamen gegeben ist. Der Verlauf dieser Linien kann bei der nicht sehr grossen Zahl von Stationen (mittlerer Abstand ca. 90 km) naturgemäss nicht alle Localstörungen erkennen lassen, doch ist eine grössere (District) Störung in Siebenbürgen nahe der rumänischen Grenze deutlich ausgeprägt und dürfte bei weiterer Verdichtung des Netzes und einer Durchführung der Vermessung